Ohne Vorbereitung kann Hassrede oder ein Shitstorm öffentlich agierende Personen schwer belasten. Der Verein „Neue deutsche Medienmacher e.V.“ bietet in ihrem deutschsprachigen Leitfaden eine umfangreiche und gut strukturierte Hilfestellung, die viele Fragen rund um das Thema „Hass im Netz“ klärt.
Wetterfest durch den Shitstorm
Was ist Hate Speech? Wie begegnet man ihr am besten und wie kann man sich gegen Hassrede wappnen? Mit ihrem deutschsprachigen Leitfaden richten sich die Neuen deutschen Medienmacher e.V. und das No Hate Speech Movement Deutschland primär an Medienschaffende. Gleichzeitig ist der Leitfaden aber für jede im Netz agierende Person eine nützliche Handreichung, somit auch für kommunizierende Wissenschaftler*innen, die beispielsweise über Social Media ihre Forschung vermitteln.
In Gastbeiträgen und Fallbeispielen werden Fragestellungen gut nachvollziehbar erklärt. Der Leitfaden analysiert anhand eines Fallbeispiels verständlich, wie Hass-Kampagnen funktionieren, wie Redaktionen darauf reagieren sollten und auch, welche Fehler vermieden werden sollten. Es wird empfohlen, Hassrede am besten mit Gegenrede zu begegnen. Hierfür liefert der Leitfaden viele Tipps und Beispiele, wie diese effektiv formuliert werden kann – nicht um den Hater zu bekehren, sondern vielmehr, um jenen den Rücken zu stärken, die sachlich argumentieren. Denn viele Opfer von Hassrede ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück, womit Hater ihr Ziel erreichen.
Zielgruppe:
Journalist*innen
Öffentlichkeitsarbeitende
Wissenschaftler*innen
Autoren:
Herausgeber der Leitlinie sind Neue deutsche Medienmacher e.V.,
No Hate Speech Movement Deutschland
Die Leitlinie:
Wetterfest durch den Shitstorm
Veröffentlichungsdatum:
November 2018, 2.Auflage