Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert lösungsorientierte Projekte zum Schutz der Umwelt, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen in den Bereichen Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation, Natur- und Kulturgüterschutz.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Kurzbeschreibung der Förderrichtlinie
Geförderte Projekte sollen nachhaltige Effekte in der Praxis erzielen, Impulse geben und eine Multiplikatorwirkung entfalten. Es ist das Anliegen der DBU, zur Lösung aktueller Umweltprobleme beizutragen, die insbesondere aus nicht nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweisen unserer Gesellschaft resultieren. Zentrale Herausforderungen sieht die DBU vor allem beim Klimawandel, dem Biodiversitätsverlust, im nicht nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie bei schädlichen Emissionen. Die Förderarbeit umfasst 12 Förderthemen plus die themenoffene Förderung:
- Instrumente und Kompetenzen der Nachhaltigkeitsbewertung sowie Stärkung von Nachhaltigkeitsbewusstsein und -handeln
- Nachhaltige Ernährung und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln
- Entwicklung, Gestaltung und Akzeptanz umweltschonender Konsumgüter
- Klima- und ressourcenschonendes Bauen
- Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung und -erneuerung
- Erneuerbare Energie, Energieeinsparung und -effizienz
- Ressourceneffizienz durch innovative Produktionsprozesse, Werkstoffe und Oberflächentechnologien
- Kreislaufführung und effiziente Nutzung von umweltkritischen Metallen und mineralischen Reststoffen
- Reduktion von Emissionen reaktiver Stickstoffverbindungen in die Umweltkompartimente
- Integrierte Konzepte und Maßnahmen zu Schutz und Bewirtschaftung von Grundwasser und Oberflächengewässern
- Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung in Nutzlandschaften und Schutzgebieten
- Bewahrung und Sicherung national wertvoller Kulturgüter vor schädlichen Umwelteinflüssen
Schwerpunkte der Projekte
- dialog- und beteiligungsfördernde Formate (z. B. Dialogveranstaltungen, Workshops, Citizen-Science-Projekte, Labs, Reallabore etc.)
- Vermittlungsformate (z. B. Wettbewerbe, Festivals, popularisierende Formate etc.)
- edukative Wissensvermittlungsformate (z. B. Ausstellungen, Mitmachaktionen, Lernmaterialien, Serious Games etc.)
- Wissenschaftsjournalismus
- Weiterbildungen im Bereich Wissenschaftskommunikation
Förderungsthemen
- MINT
- verschiedene Umweltthemen: siehe Förderleitlinien
Förderungsberechtigte
- Öffentlichkeitsarbeiter*innen
- Journalis*innen
- Wissenschaftler*innen
- Studierende
- Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft
- Hochschulen und Universitäten
- außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
- Kultur- und Bildungseinrichtungen, Museen
- nichtstaatliche Organisationen (z. B. Initiativen, Vereine, Verbände, Stiftungen)
Kommunen (Städte, Landkreise, Gemeinden) - Weitere Kriterien: Die Projekte müssen insbesondere innovativ sein, einen Modellcharakter haben und zu einer Umweltentlastung beitragen. Siehe Förderleitlinien: https://www.dbu.de/antragstellung
Verwendung der Fördermittel für
- Personalkosten
- Aufträge (z. B. Webseitenentwicklung, Dienstleister, etc.)
- laufende Sachmittel (z. B. Reisekosten, Veranstaltungen, Verbrauchsmaterial, Druckkosten etc.)
- einmalige Sachkosten (z. B. Anschaffung von Geräten, Literatur etc.)
- Sonstiges: Kosten immer nur im Zusammenhang mit einem konkreten Projektantrag
Finanzieller Umfang der Förderung
- üblich sind Projekte im Finanzrahmen von 50 bis 500.000 Euro. Es gibt aber keine formalen Grenzen.
Fristen
- laufend
Weitere Informationen
- https://www.dbu.de/antragstellung