Wie können Wissenschaftler*innen politische Akteur*innen mit ihren Forschungsthemen erreichen? Basierend auf einer Forschungsarbeit zu dieser Fragestellung, fassen die Autor*innen dieser englischsprachigen Handreichung die wichtigsten Empfehlungen für Wissenschaftler*innen zusammen, die ihre Botschaft an politische Entscheider*innen vermitteln wollen.
Foto: Massimo Virgilio
Recommended practices for science communication with policymakers
Die Handreichung „Recommended practices for science communication with policymakers“ stellt evidenzbasierte Empfehlungen für die Kommunikation zwischen Forschenden und politischen Entscheidungsträger*innen vor.
Hier werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die sich aus einem einjährigen Forschungsprojekt ableiten ließen. Dafür wurde eine umfassende Literaturrecherche betrieben und Befragungen von politischen Entscheidungsträger*innen in unterschiedlichen Gremien und von kommunizierenden Forschenden wurde durchgeführt.
Die Empfehlungen im Überblick:
Jeder Kommunikation liegt eine umfassende Vorbereitung zugrunde. Hierbei sei es wichtig, die Zielgruppe des Kommunikationsvorhabens genau zu kennen. Als weiterführende Hilfestellung wird auf unterschiedliche Ressourcen verwiesen, die genutzt werden können, um sich auf spezifische Kommunikationssituationen vorzubereiten.
Außerdem sei es wichtig, sich Gedanken über das eigene Kommunikationsziel zu machen: Welches Ergebnis möchte man mit der Kommunikation erzielen und wie kann man es erreichen? Hier wird beispielsweise auch betont, dass ein Kommunikationsbestreben eine bessere Chance auf Erfolg hat, wenn gemeinsame Ziele zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen erkannt und auch benannt würden.
Anschließend wird über den Inhalt nachgedacht: Wie können die wissenschaftlichen Themen so vorgetragen werden, dass sie von politischen Entscheider*innen verstanden werden? Hier solle vor allem die Kernbotschaft der Forschung in den Vordergrund der Kommunikation rücken.
Auch soziale Aspekte im jeweiligen Kommunikationsumfeld werden thematisiert. So sei Vertrauen und Respekt im politischen Kontext sehr wichtig. Es wird auch daran erinnert, dass Forschende nur eine von vielen Interessensgruppen sind, die auf politische Entscheidungsträger*innen zugehen. Es gelte daher auch die Abläufe und Wichtigkeiten im politischen Umfeld zu verstehen.
Abschließend sind praktische Tipps zum Umgang mit Politik-Gestaltenden vertreten und es werden alle im Leitfaden genannten Punkte auf zwei Seiten in Stichworten zusammengefasst.
Als Vortrag wird das Projekt und die beschriebene Handlungsempfehlung von den Autor*innen selber auch hier präsentiert:
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Zielgruppe:
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Forschende
Öffentlichkeitsarbeitende
Kommunizierende Wissenschaftler*innen, die ihre Forschung an die Politik kommunizieren möchten
Herausgegeben von:
Elizabeth Suhay, Emily Cloyd, Erin Heath, Erin J. Nash
American Association of the Advancement of Science (AAAS)
School of Public Affairs, American University, Washington DC
Die Leitlinie:
Recommended practices for science communication with policymakers
Veröffentlichungsdatum:
Januar 2019
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