Ideen für den Dialog mit Wissenschaftsskeptiker*innen, Schwachstellen bei der wissenschaftlichen Politikberatung und Forschung zu Infografiken und Museums-Apps. Das plus aktuelle Jobs und Termine sind die Themen im Panoptikum.
Panoptikum 21-17 #Impfkommunikation #FWK21 #Museums-Apps
Augen und Ohren auf
Gute Nachrichten für all jene, die sich dem Dialog mit Wissenschaftsskeptiker*innen stellen wollen, denn dieser ist keineswegs zwecklos, schreibt Lee McIntyre in einem Beitrag für Nature und zitiert dabei aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema.
Student*innen aus den USA versuchen derzeit auf TikTok und Instagram die Wissenschaft hinter der Covid-Impfungen auf anschauliche Art und Weise zu kommunizieren, um Mitstudent*innen von dieser zu überzeugen. Über die Beweggründe berichtet die Washington Post.
Die Pandemie hat die Schwachstellen im System der wissenschaftlichen Politikberatung aufgedeckt, schreiben Caroline Schmutte und Heyo Krömer in der FAZ und skizzieren, wie die Politikberatung der Zukunft aussehen könnte.
Mehr Wissen
Wenn beim Begriff STEM, der im Englischen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik steht, ein „A“ für Art hinzukommt, wird daraus „STEAM“. In dem Forschungs- und Praxisfeld geht es darum, wie Kunst und Kreativität in diese Fachbereiche integriert werden kann. Das ist auch das Ziel der gleichnamigen Summerschool für Wissenschaftskommunikation, die 2016 gegründet wurde. Ein Autor*innenteam um Joseph Roche vom Trinity College Dublin hat Perspektiven von Teilnehmer*innen der STEAM-Schulen eingefangen und stellt das Konzept und dessen Entwicklung in einem Artikel vor.
Welche Rolle spielen Infografiken für die Wissenschaftskommunikation? Namyeon Lee von der University of North Carolina at Pembroke und Sungkyoung Lee von der University of Missouri haben untersucht, wie Reaktionen auf die Berichterstattung über genetisch veränderte Lebensmittel und Biotechnologie beeinflusst werden – je nachdem, ob Menschen mit Infografiken oder Text konfrontiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Studienteilnehmer*innen an mehr Informationen erinnern und eine positivere Einstellung gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln haben, wenn die Informationen in Form von Infografiken präsentiert werden.
Viele Museen und Wissenschaftszentren nutzen Apps, um das Ausstellungs?erlebnis für die Besucher*innen zu erweitern. Ein Team von drei Wissenschaftskommunikatoren hat die Gestaltung solcher Apps untersucht und evaluiert, Grundsätze für deren Entwicklung abzuleiten. Dazu haben die Autoren 54 Apps, die von Museen und Wissenschaftszentren angeboten werden, in einem eigenen Kategoriensystem bewertet. Abschließend wurde eine Rangliste erstellt, um Positivbeispiele für gut entwickelte Apps zu geben und Leitlinien für die Entwicklung von Apps für Museen und Wissenschaftszentren definiert. Ein zentraler Aspekt dieser Leitlinien ist ein benutzerfreundliches Design, das nicht zu viele Informationen auf einmal präsentiert. Auch die Einbindung von Augmented oder Virtual Reality wurde von den Autoren empfohlen.
Von Praktikum bis Professur
Für den Geschäftsbereich „Verein für Wissenschaftsrecht“ sucht die Congressa GmbH ab sofort eine Projektassistenz für 12 bis 15 Stunden im Monat.
An der Hochschule der Künste Bremen ist eine Stelle als Projektmitarbeiter*in (w/m/d) für Kommunikation, Dokumentation, Austausch, Transfer frei. Bewerbungsschluss ist der 3. September 2021.
Sie sind eher noch am Anfang Ihrer Karriere in der Wissenschaftskommunikation? Dann könnte das PR-Volontariat (m/w/d) an der Universität Hohenheim etwas für Sie sein. Beginn des Volontariats wäre der 1. November. Bewerben kann man sich noch bis 31. August.
Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucher*innen unseres Portals richten.
Was kommt?
Das Forum Wissenschaftskommunikation steht vor der Tür. Vom 4. bis 6. Oktober dreht sich beim digitalen Forum alles um das Thema „Auf den Punkt gebracht – Wissenschaftskommunikation und Sprache“. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden.
*Wissenschaft im Dialog und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation sind zwei der drei Träger des Portals Wissenschaftskommunikation.de.