Eine Befragung unter Wissenschaftler*innen zu ihrem Engagement in der Wissenschaftskommunikation, ein ganzes Heft mit Podcastwissen und Forschung zu Gesundheitskommunikation. Das und natürlich aktuelle Jobs und Termine gibt es im Panoptikum.
Panoptikum 21-13 #Engagement #Podcasts #Impfskepsis
Augen und Ohren auf
Am 23. Juni hat die Denkfabrik #FactoryWisskomm ihr finales Papier mit Handlungsempfehlungen veröffentlicht. Was die Gastgeberinstitution, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, sich von den Ergebnissen verspricht, hat Ministerin Anja Karliczek im Interview mit NTV besprochen. Die Einordnung der Ergebnisse durch die Arbeitsgruppen und den Blick von außen aus der Schweiz gibt es bei uns zu lesen.
Wie schätzen Wissenschaftler*innen ihr Engagement in der Wissenschaftskommunikation ein? Das haben die Impact Unit von Wissenschaft im Dialog*, das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation* in einer Befragung erhoben. Einen ersten Überblick gibt es hier in Forschung und Lehre.
Die größte Barriere mehr zu kommunizieren, stellt Zeitmangel (83 Prozent) dar, aber auch fehlende Anlässe (63 Prozent) und Ressourcen (56 Prozent) werden als Hinderungsgründe genannt. Hier ist eindeutig Handlungsbedarf, um Forschenden Raum und Zeit für #wisskomm zu ermöglichen! https://t.co/d62IYcAVnv pic.twitter.com/5eUq1Lka4x
— NaWik (@NaWik) June 28, 2021
Quo vadis Podcast? Das Journal Kommunikation@Gesellschaft hat eine Sonderausgabe ganz diesem Format gewidmet. Darin gibt es „empirische Befunde, theoretische Perspektiven und praktische Ansätze“ zu den neuesten Entwicklungen der Podcastlandschaft.
Die VolkswagenStiftung fördert im Programm „Wissen hoch 3“ vier neue Zentren für Wissenschaftskommunikationsforschung mit insgesamt 15 Millionen Euro. Die Förderung geht an Projekte in denen die „drei Perspektiven Wissenschaftskommunikationsforschung, Fachwissenschaft und Kommunikationspraxis zusammenwirken“, heißt es in der Pressemitteilung.
Mehr Wissen
Wie kann die Wissenschaftskommunikation auf Impfskepsis reagieren? Øyvind Ihlen von der Universität Oslo, Margalit Toledano von der University of Waikato in Neuseeland und Sine Nørholm Just von der Roskilde University in Dänemark haben die aktuelle Forschung zu Impfzögerlichkeit und Vertrauensbildung untersucht und fünf Prinzipien für die Gesundheitskommunikation herausgearbeitet – etwa, dass Impfzögerlichkeit nicht per se irrational ist und, dass Vertrauenswürdigkeit gestärkt werden kann, indem eine gemeinsame Basis mit dem Publikum gefunden wird.
BioBlitze sind in der Regel eintägige Citizen-Science-Veranstaltungen, bei denen Bürger*innen an der Datenerhebung für Forschungs- und Naturschutzprojekte beteiligt werden. Ein Team von Wissenschaftler*innen um Julia Lorke vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik und Heidi L. Ballard von UC Davis School of Education hat 15 solcher BioBlitze in den USA und Großbritannien untersucht. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass die Hürden für die Teilnahme von Jugendlichen noch weiter abgebaut werden sollten.
Youtubevideos haben inzwischen einen festen Platz in der Bildungslandschaft und werden sowohl an Schulen als auch in der Wissenschaftskommunikation eingesetzt. Sarah Kohler vom Karlsruher Institut für Technologie und Tabea Clara Dietrich von der Universität Leipzig diskutieren in einem Aufsatz anhand aktueller Forschungsliteratur die Potenziale und Grenzen von Lehrvideos. Dabei beziehen sie sich auf Theorien aus der Medienwirkungsforschung und Lernkonzepte aus der Erziehungswissenschaft.
Von Praktikum bis Professur
Bei Wissenschaft im Dialog in Berlin sind zwei Stellen im neuen Verbundprojekt „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ zu vergeben. Gesucht werden ein Ausstellungs-/Tourmanager (m/w/d) und ein Projektmanager Partizipation (m/w/d). Für beide Stellen kann man sich bis zum 11. Juli bewerben.
Ein*e Wissenschaftskommunikator*in (m/w/d) in Teilzeit (20,05 Stunden/Woche) sucht die Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilian-Universität München. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli.
Am Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste in Bad Honnef ist eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) ausgeschrieben. Bewerben kann man sich bis zum 22. Juli.
Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucher*innen unseres Portals richten.
Was kommt?
Die Universität Hildesheim veranstaltet am 2. Juli die digitale Tagung „Interdisziplinäre Forschungszugänge zu Wissenschaftskommunikation und Informationsverhalten in der Corona-Pandemie (InFoCoP).“ Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier entlang.
Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden.
*Wissenschaft im Dialog und das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation sind zwei der drei Träger des Portals Wissenschaftskommunikation.de.