Wie Corona die Politikberatung verändert, Wissenschaftskommunikation in anderen Ländern aufgestellt ist, die Geisteswissenschaften öffentliche Debatten bereichern und junge Menschen ohne akademischen Hintergrund erreicht werden können – darum geht es im neuen Panoptikum. Dazu gibt es wieder aktuelle Jobs und Termine.
Panoptikum 21-02 #Politikberatung #WisskommGlobal #Medizinserien
Augen und Ohren auf
Wie hat die Coronapandemie die Politikberatung in Deutschland verändert? Das analysiert Soziologe Peter Weingart in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschehen“. Dabei zeigt er auf, was das zum Beispiel für die Kommunikation zur Klimaforschung bedeuten kann. Mehr zum Thema gibt es auch hier im Schwerpunkt Wissenschaft und Politik.
Was unterscheidet Wissenschaftskommunikation in Neuseeland, Dänemark und Pakistan? Einen Einblick in die Communitys und Branchen in 37 Ländern gibt der Band „Communicating Science – A Global Perspective“ der Australian National University.
Warum sollten sich Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler mehr in öffentliche Debatten einbringen? Argumente dafür gibt es vom Team des Portals Geschichte der Gegenwart. Zum fünfjährigen Bestehen blicken sie zurück und in die Zukunft. Mehr zum Portal gibt es auch hier in der Projektvorstellung.
Wie geht die Wissenschaft damit um, im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen? Darüber spricht Magdalena Skipper, Chefredakteurin des Magazins Nature im Videovortrag beim Deutsch-Amerikanischen-Institut Heidelberg.
Mehr Wissen
Wie kann Wissenschaftskommunikation auch junge Menschen erreichen – insbesondere solche ohne akademischen Hintergrund? Eine Möglichkeit könnte die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern sein. Ob das funktioniert, haben Lena Kaul, Philipp Schrögel und Christian Humm vom Karlsruher Institut für Technologie in einer Fallstudie zu drei Youtube-Videos der Kampagne #EarthOvershootDay des WWF Deutschland und der Bildungsinitiative MESH Collective untersucht.
Erzählungen können Veränderungen im Verhalten und in den Einstellungen von Menschen hervorrufen. Ob dabei auch Unterschiede zwischen Narrationen in Texten und Videos bestehen, hat ein US-amerikanisches Forschungsteam am Beispiel von Aquakulturen untersucht. Das Team um Laura N. Rickard von der University of Maine und Janet Z. Yang von der University at Buffalo interessierten dabei unter anderem die emotionalen Auswirkungen und der Einfluss der unterschiedlichen Formate auf die Wahrnehmung von Nutzen und Risiken von Aquakulturen.
Für die Wahrnehmung von Medizin spielen Fernsehserien eine große Rolle. Während viele Studien bisher vor allem westliche Beispiele in den Blick nahmen, haben Yin-Yueh Lo von der Shih Hsin University und Chun-Ju Huang von der National Chung Cheng University Krankenhaus-Fernsehserien untersucht, die in Taiwan ausgestrahlt werden. Die Forscherin und der Forscher haben festgestellt, dass der Fokus eher auf dem sozialen Kontext als auf medizinischen Informationen liegt. Trotzdem können fiktive Serien wichtig für die Kontextualisierung von Wissenschaft sein, schlussfolgern die beiden.
Von Praktikum bis Professur
Eine/n Referent/in Kommunikation (m/w/d) sucht acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, für ihren Standort in München. Bewerben kann man sich bis zum 29. Januar.
Das European XFEL in Schenefeld bei Hamburg sucht außerdem eine/n Teacher for school laboratories in biology, chemistry and physics (f/m/d). Hier kann man sich bis zum 10. Februar bewerben.
Eine Stelle als Projektmanager*in (m/w/d) im Bereich E-Learning ist außerdem beim Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation* in Karlsruhe zu besetzen. Hier endet die Bewerbungsfrist am 12. Februar.
Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.
Was kommt?
Bis zum 19. Februar läuft der Call for Proposals zur Konferenz Science&You 2021, die vom 16. bis 19. September im französischen Metz geplant ist. Sie ist offen für alle, die sich über aktuelle Forschung, Praxis und Debatten im Feld der Wissenschaftskommunikation austauschen möchten.
Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden.
*Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation ist eine der drei Trägerorganisationen des Portals Wissenschaftskommunikation.de.