Braucht es eine Qualitätskontrolle für Forschende in den Medien? Sollte man über Wissenschaftlerinnen schreiben, ohne sie als Frau zu beschreiben? Ideen dazu, ein Journal für wissenschaftliche Fehlschläge sowie aktuelle Jobs und Termine gibt es im Panoptikum.
Panoptikum 20-21 #Qualitätskontrolle #Finkbeiner #Kosmos
Augen und Ohren auf
Führen mehr Forschende in den Medien vor allem zu mehr Verwirrung? Und braucht es eine Qualitätskontrolle? Mit ihrem Video zu diesen Fragen hat Mai-Thi Nguyen-Kim eine Debatte gestartet und vor allem auf Twitter wird kontrovers diskutiert: Funktioniert Peer-Review für die Wissenschaftskommunikation? Werden vor allem Nachwuchsforschende dadurch entmutigt, sich zu äußern? Wer kontrolliert das? Und selbst wenn es machbar wäre, sollte man diese Verwirrung nicht besser anders lösen?
Corona hat meine Meinung geändert. Mehr Wissenschaftler*innen in den Medien sorgen nicht für mehr Aufklärung, sondern für mehr Verwirrung. Wir brauchen Qualitätskontrollen in der #Wisskomm, sonst steht Autorität/Popularität vor Expertise/Wahrhaftigheit: https://t.co/lb3qBzhcXH
— Mai Thi Nguyen-Kim (@maithi_nk) October 8, 2020
Frau, Mutter, Role-Model – Sind diese Punkte irrelevant, wenn über Frauen in der Wissenschaft oder anderen Berufen geschrieben wird? Mit dem Finkbeiner-Test sollen diese Referenzen vermieden werden. Wissenschaftsautorin Ann Finkbeiner diskutiert aktuell den nach ihr benannten Test und ob es nicht doch solche Referenzen braucht.
Wie groß ist das Weltall? Mit dieser Webanimation vermittelt Softwareentwickler Neal Agarwal ganz schnell ein Gefühl dafür, wie klein wir im Kosmos wirklich sind.
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Mehr Wissen
Was, wenn Forschung mal überhaupt nicht klappt? Daraus kann man trotzdem lernen, finden die Macherinnen und Macher des Journal of Trial and Error. Sie laden Forschende dazu ein, das Gelernte in ihrer Zeitschrift zugänglich zu machen.
Sie vermissen mehr Wissen aus der Rubrik „Mehr Wissen“? Keine Sorge, wir sind bald wieder zurück. Bis unser Redaktionsteam komplett ist, finden Sie trotzdem weiterhin jeden Monat den Forschungsrückblick in unserer Rubrik Forschung.
Von Praktikum bis Professur
Das LOEWE-Zentrum emergenCITY am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Darmstadt schreibt eine Stelle als Studentische Hilfskraft im Bereich Public Relations aus. Der Bewerbungsschluss ist am 25. Oktober.
Einen Volontär (m/w/d) für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sucht außerdem das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). Hier endet die Bewerbungsfrist am 5. November.
Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht sucht einen Redakteur (m/w/d) für Wissenschaftskommunikation mit einem Fokus auf Crossmedia. Bewerben kann man sich hier bis zum 9. November.
Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.
Was kommt?
Das EU-Forschungsprojekt PERITIA veranstaltet ein Webinar unter dem Titel „Who to trust on Covid-19?“ Dabei geht es um wissenschaftliche Politikberatung in der Pandemie und wie diese Expertise in politische Debatten hineingezogen wird. Das Webinar findet am 2. November von 14 bis 15 Uhr im Rahmen der Berlin Science Week statt und ist offen für alle.
Auch der Berliner Stammtisch Wissenschaftskommunikation findet vorerst online statt. Am 27. Oktober um 19 Uhr geht es um das neue Impulspapier des Siggener Kreises. Hintergründe zum Papier gibt es hier im Interview mit Elisabeth Hoffmann.
Die Tagung Wissenswerte wird hingegen verschoben und findet nun vom 10.–12. Mai 2021 in Freiburg statt.
Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden.