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Panoptikum 20-10 #SocialMedia #FFSci20 #Wissenschaftsmode

Mal Wegweiser für die Politik, mal Modeinspiration: Das neue Panoptikum behandelt verschiedene Rollen der Wissenschaft, bietet Tipps für eine gute Kommunikationspraxis und bringt Neues aus der Forschung mit, neben aktuellen Terminen und Stellenausschreibungen.

Augen und Ohren auf

Alle 45 Millisekunden wird Twitter zufolge auf der Plattform ein Beitrag über Covid-19 geteilt. Umso wichtiger, dass auch Forschende wissen, wie man über Corona auf sozialen Medien informiert, findet die Wissenschaftskommunikatorin Samantha Yammine. In ihrem Gastbeitrag auf Nature.com gibt sie daher einige Tipps, wie man wissenschaftliche Informationen gut aufbereitet.

Wissenschaft und Forschung wird mehr denn je als politische Entscheidungsgrundlage gebraucht, doch damit sieht sie sich auch mit neuen Ansprüchen konfrontiert. In seinem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschreibt Georg Schütte, Generalsekretär der Volkswagenstiftung, diese neuartigen Umstände und wie sich die Wissenschaftskommunikation weiter professionalisieren kann.

Auch beim SWR2 Froum war die Rolle der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der aktuellen Lage das Thema der Stunde. Die Diskussion zwischen Martin Schneider, Leiter der SWR-Wissenschaftsredaktion Fernsehen, Caspar Hirschi, Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität St. Gallen und Annette Leßmöllmann, Professorin für Wissenschaftskommunikation und Linguistik am Karlsruher Institut für Technologie, ist unter diesem Link zum Nachhören verfügbar.

Mehr Wissen

Wie kommt man dazu, in der Forschung zu arbeiten? Eine Umfrage unter 116 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA offenbart, was die prägenden Einflüsse während der Kindheit und Jugend waren – zumindest im subjektiven Lebensrückblick der Befragten. Demnach spielte es eine Rolle, ob in der Familie technisches und wissenschaftliches Interesse gefördert wurde, ob Fremdwörter benutzt wurden und auch, ob erwachsene Verwandte oder Freundinnen und Freunde den Kindern persönliche Einblicke in die Forschung ermöglicht hatten.

Dieses „Glühwürmchen-Kleid“ („Luminous Firefly Dress“) leuchtet im Takt der Musik, die in einem Raum gespielt wird – eines von immer mehr Beispielen für die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Technologie und Modedesign. Foto: Howard Eglowstein

Menschen ignorieren bekanntermaßen gerne Informationen, die ihnen nicht in den Kram passen. Einer neuen Veröffentlichung zufolge gilt das selbst dann, wenn ihnen das neue Wissen einen persönlichen Vorteil bringen könnte, zum Beispiel in Bezug auf ihre Gesundheit oder ihre Finanzen. Sie ziehen es in solchen Fällen dennoch vor, in einem Zustand aktiver Ignoranz zu verbleiben.

Immer mehr Modeschaffende entdecken laut eines Berichts der Fachzeitschrift PNAS die Wissenschaft als Inspiration: Sie verarbeiten Technologien oder Motive aus der Forschung in ihren Kreationen. Den Forschenden wiederum biete sich mit Modedesign und Bekleidung eine neue Möglichkeit, ihre Themen in die Öffentlichkeit zu tragen – um nicht zu sagen: von der Öffentlichkeit tragen zu lassen.

Von Praktikum bis Professur

Die Worksheetcrafter suchen Verstärkung in der Redaktion im Bereich Wissensvermittlung. Wer gerne Lernmaterialien zu wissenschaftlichen Themen für Schulkinder mitgestalten möchte (im Homeoffice), kann sich bis zum 17. Juni bewerben.

Die Ausschreibung für die Leitung der Synthese- und Kommunikationsplattform (SynCom) der Helmholtz-Gemeinschaft am GeoForschungsZentrum (GFZ) in Berlin wurde um einige Tage verlängert. Kurzentschlossene können die Chance noch bis zum 17. Mai nutzen.

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt

Das deutsche Famelab-Finale kann dieses Jahr bequem von der Couch aus verfolgt werden. Los geht’s am 14. Mai um 18 Uhr. Wie man sich dazuschalten kann und wer die Finalistinnen und Finalisten sind, die gegeneinander antreten werden, erfahren Sie hier.

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) bietet am 18. und 20. Mai ein virtuelles Seminar zu den Grundlagen der Wissenschaftskommunikation an. Mehr Information finden Sie hier.

Die Universität Potsdam lädt am 19. Juni zum Transferfrühstück ein: Im Onlineworkshop wird es um verschiedene Formate der Wissenschaftskommunikation und den gekonnten Einsatz von Social Media gehen. Zur Anmeldung geht es hier entlang, die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 Personen begrenzt.

Fast Forward Science geht in die 8. Runde! Auch dieses Jahr werden wieder die besten Webvideos für die Wissenschaft ausgezeichnet. Einreichungen werden bis zum 26. Juli angenommen. Dieses Jahr neu dabei: Der Young Scientist Award für Nachwuchstalente. Alle wichtigen Informationen und Links finden sich hier gesammelt.

 

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ (https://blogs.helmholtz.de/augenspiegel/category/augenspiegel/) von Henning Krause, dem Social-Media-Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die eine ähnliche Zielsetzung hat. Achtung: Der Augenspiegel pausiert derzeit, da wir ihn uns aber zurückwünschen, haben wir die Empfehlung mal drin gelassen.