Foto: Pixabay, CC0

Panoptikum 20-08 #Heinsberg #FallingWalls #Stadtratten🐭

Das neue Panoptikum wirft ein kritisches Auge auf die Rahmenbedingungen des Wissenschaftsjournalismus und grübelt über die Folgen der Coronakrise für das Wissenschaftssystem. Außerdem gibt es neue Terminhinweise und Einblicke in die Wisskomm-Forschung.

Augen und Ohren auf

Ist die Kritik des Virologen Christian Drosten an der Berichterstattung über Corona berechtigt? In einem Gastbeitrag für das Magazin DUZ ordnet Jens Rehländer, Kommunikationsleiter der Volkswagenstiftung, Drostens „Medienschelte“ in Hinblick auf die Bedingungen im Wissenschaftsjournalismus ein.

Das Team hinter dem Blog Elephant in the Lab beschäftigt sich im Schwerpunkt „Science during Covid-19“ mit den Herausforderungen, vor welche die Forschungsgemeinde durch die Covid-19-Pandemie gestellt wird. Gastbeiträge sind ebenfalls erwünscht! Über die daraus resultierenden Chancen für Open-Access-Publikationen sprach Mitherausgeber Benedikt Fecher vom Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) kürzlich mit uns im Interview.

Nicht nur die vor Kurzem veröffentlichte Zwischenbilanz der Heinsberg-Studie unter der Leitung des Virologen Hendrick Streeck wird derzeit viel diskutiert, auch ihre mediale Begleitung durch die PR-Agentur Storymachine ist umstritten. Woran das liegt, verdeutlicht ein Beitrag der Riffreporter Christian Schwängerl und Joachim Budde.

Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim hat ihre Pause beendet und meldet sich mit einem Video zur Corona-Pandemie auf ihrem Youtube-Kanal Maillab zurück. Konkret beschäftigt sie sich darin mit der Frage, wie lange der Ausnahmezustand wohl anhalten wird.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mehr Wissen

Wie erreicht man mit Forschungsinhalten ein Publikum, dessen Verhältnis zur Wissenschaft eher als „inaktiv“ bezeichnet werden könnte? Einer kleinen Pilotstudie zufolge könnten Pop-up-Formate auf Campingplätzen dafür eine Möglichkeit bieten, doch es gibt dabei einiges zu beachten.

Nach den Spuren spezieller Nachbarn suchten jugendliche Schülerinnen und Schüler in einem Projekt der Universität Helsinki: Das „Helsinki Urban Rat Project“ widmet sich der Untersuchung von Ratten in der Stadt und enthält eine Citizen-Science-Komponente – mit positiven Lerneffekten, wie nun eine Evaluation zeigt.

Dem Storytelling in der Wissenschaftskommunikation widmet sich ein neues Buch des Wissenschaftsjournalisten Martin Angler, von der Eingrenzung des Themas bis hin zu konkreten Schreibtipps. Zielgruppe sind Journalistinnen und Journalisten, aber auch Forschende, die mit der Öffentlichkeit kommunizieren wollen.

Von Praktikum bis Professur

Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt

Die Suche nach den neuen „Falling Walls Engagements“ hat begonnen: Bis zum 31. Mai können sich Projekte aus der Wissenschaftskommunikation für den Preis der Falling Walls Foundation bewerben. Die 20 Finalistinnen und Finalisten werden im November zur Konferenz in Berlin eingeladen. Nähere Informationen dazu gibt es hier.

Das Team von #bremenist bringt Kulturveranstaltungen per Livestream zu uns nach Hause. In der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft fürs Wohnzimmer“ werden künftig Forschende des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) sich und ihre Arbeit vorstellen. Interessierte können erstmals am 16. April ab 20:30 Uhr vorbeischauen, wenn es um das Wetter der Meere geht. (Die Plattform wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.)

Aktuell werden eine ganze Reihe von Veranstaltungen virtuell angeboten. So auch das offene Social-Media-Seminar des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik) am 28. und 30 April 2020. Anmeldungen sind noch möglich.

Für die ScienceComm’20 am 17. September in Solothurn plant Science et Cité eine Fuckup-Session. Wer die Veranstaltung durch eigene Geschichten vom Scheitern in der Wissenschaftskommunikation bereichern möchte, kann diese bis zum 5. Mai einreichen.

 

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ (https://blogs.helmholtz.de/augenspiegel/category/augenspiegel/) von Henning Krause, dem Social-Media-Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die eine ähnliche Zielsetzung hat. Achtung: Der Augenspiegel pausiert derzeit, da wir ihn uns aber zurückwünschen, haben wir die Empfehlung mal drin gelassen.