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Panoptikum 19-23 #Transparenz #Teilchenphysik #ScienceMarch

Transparenz bei fehlerhafter Forschung, eine Medienschau zum Wissenschaftsbarometer 2019 und aktuelle Forschung zu Strategien in der Wissenschaftskommunikation. All dies sowie neue Jobs und Termine gibt es im Panoptikum. 

Augen und Ohren auf

Das Wissenschaftsbarometer 2019 ist da! Erneut zeigt sich, dass das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung hoch ist. Außerdem spannend: Die Mehrheit der Befragten wollen einmal aktiv mitforschen und finden, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich aktiv einmischen, wenn die Politik ihre Erkenntnisse ignoriert. Eine Zusammenfassung der Artikel über die Ergebnisse gibt es gesammelt unter den Einordnungen in unserem Portal

Nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch Prozesse und Methoden sowie Werte zu kommunizieren, gilt als vertrauensbildend und ist daher vielerorts von großer Bedeutung für die Wissenschaftskommunikation. In der Career Column von Nature beschreibt nun der Wissenschaftler Adrian Smith, wie es dazu kam, dass er diesen Aspekt in den Fokus von Wissenschaftsvideos setze. 

Ebenfalls im Fokus der Wissenschaftskommunikation steht zunehmend der offene Umgang mit Fehlern und eine hohe Transparenz in der Kommunikation selbiger. In der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich der Wissenschaftsjournalist Sebastian Herrmann nun mit der Frage, weshalb es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oft schwer fällt, Fehler zuzugeben. 

Mehr Wissen

Aus welchen Motiven marschieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim „March for Science“? Forschende aus Hamburg und Jena haben dazu die Ergebnisse einer kleinen Fokusgruppen-Befragung veröffentlicht: Offenbar dominiert der Wunsch nach stärkerer Trennung von Fakten und Meinungen und nach größerer Wertschätzung der Wissenschaft. Protest gegen die Regierung von US-Präsident Trump spielt dagegen hierzulande eine untergeordnete Rolle.

Welche Strategien nutzen Forschende in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit: Erzählen sie persönliche Anekdoten, hören sie vor allem zu, oder versuchen sie Wissenschaftsleugnende zu diskreditieren? Eine Befragung in Kanada zeigt, dass dies nicht nur davon abhängt, für wie effektiv die Forschenden die einzelnen Strategien halten, sondern auch von ihren ethischen Überzeugungen und dem, was ihre Kolleginnen und Kollegen gutheißen.

Mit ethischen Fragen in der Wissenschaftskommunikation beschäftigt sich ein neues Buch von Fabien Medvecky und Joan Leach, vom „Verkaufen“ von Wissenschaft bis zum Einfluss der Finanzierung von Projekten auf die Kommunikation.

Von Praktikum bis Professur

Kommunikationsexpertinnen und -experten mit einer Vorliebe für die Teilchenphysik: Aufgepasst! An der TU Dresden ist eine Stelle als „Koordinator/in Wissenschaftskommunikation“ im Projekt „KONTAKT: KOmmunikation, Nachwuchsgewinnung und Teilhabe der Allgemeinheit an Erkenntnissen auf dem Gebiet der Kleinsten Teilchen“ ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 19. Dezember

Das Kompetenzzentrum Wissenschaftskommunikation des DLR Projektträgers sucht Unterstützung bei der Koordination und Betreuung von Projekten sowie strategischen Beratung und Maßnahmenentwicklung. Bewerbungsende ist der 06. Januar 2020.

Weitere Stellenangebote finden Sie in unserer Jobbörse – exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher unseres Portals richten.

Was kommt?

Das Forum Wissenschaftskommunikation steht kurz vor der Tür. Die Anmeldefrist ist zwar bereits abgelaufen, aber unter dem Hashtag #FWK19 kann man zumindest noch virtuell an der dreitägigen Konferenz teilnehmen. Alle Informationen zum Programm gibt es hier.

Bei der Diskussionsrunde „Wissenschaft mit Hashtag“ in Heidelberg am 20. Januar 2020 berichten Forschende von ihren Erfahrungen mit sozialen Medien und gehen gemeinsam mit den Teilnehmenden der Frage nach, was diese Medien leisten können.  

Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ (https://blogs.helmholtz.de/augenspiegel/category/augenspiegel/) von Henning Krause, dem Social-Media-Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die eine ähnliche Zielsetzung hat. Achtung: Der Augenspiegel pausiert derzeit, da wir ihn uns aber zurückwünschen, haben wir die Empfehlung mal drin gelassen.