Halten strenge Guidelines Forschende vom Twittern ab? Wie schafft man es, Podien zu Wissenschaftsthemen ausgeglichen zu besetzen? Und macht Gamification Citizen Scientists glücklich? Gedanken und Forschung dazu sowie aktuelle Jobs und Termine gibt es heute im Panoptikum.
Panoptikum 19-10 #WomenScientists #Guidelines #meaningfulness
Augen und Ohren auf
Vertrauen ermöglichen, Zusammenhänge darstellen und mehr als Ergebnisse vermitteln – Im Gastbeitrag in der Berliner Zeitung beschreibt Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, seine Ideen, wie man in Zukunft „Über Wissenschaft reden“ sollte.
Die Datenbank „Request a woman scientist“ sammelt seit gut einem Jahr Expertinnen, damit „Manels“, also All Male Panels, bald der Vergangenheit angehören. Ein Artikel in PLOS Biology blickt auf die Entwicklung des Projektes, bei dem sich auch 199 Forscherinnen aus Deutschland angemeldet haben.
„Strenge Social-Media-Guidleines schränken Forschende in Debatten ein“, schreibt Bec Crew in einem Beitrag auf Nature Index. Damit startet Sie eine Serie, die den Einsatz von Social Media in der Wissenschaft beleuchtet. Weitere Themen sind etwa „10 tips for tweeting research“.
Mehr Wissen
Über die Kommunikation zu Unsicherheiten forschen verschiedenste Disziplinen. Unter dem Titel „Communicating uncertainty about facts, numbers and science“ hat ein internationales Forschendenteam nun eine Übersicht erstellt und daraus Tipps für Kommunikation und weitere Forschung abgeleitet.
Welcher Ansatz macht Teilnehmende an Citizen-Science-Projekten glücklicher – Gamification oder konkrete Aufgabenstellungen? Das haben sich Informatiker Jian Tang und Informationsforscher Nathan Prestopnik gefragt. Das Ergebnis ihrer Studie: Teilnehmende partizipativer Forschung ziehen am meisten „meaningfulness“ aus konkreten Aufgaben.
Partizipation wünscht sich auch ein Forschungsteam der Universität Trier. Im Rahmen des Projektes „Audio-visuelle Wissenschaftsvermittlung im Fernsehen und im Internet“ führt es eine Umfrage durch, die man in 15 bis 20 Minuten beantworten kann.
Von Praktikum bis Professur
Die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in München sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Referent/Referentin Kommunikation (m/w/d) mit Bewerbungsfrist zum 26. Mai.
Eine Stelle als Studentische*e Mitarbeiter*in Kommunikation (w/m/div.) schreibt außerdem das Reiner Lemoine Institut in Berlin aus. Hier ist keine Bewerbungsfrist angegeben.
Weitere Stellenangebote finden Sie auch in unserer Jobbörse – ab sofort exklusiv für Stellen aus der Wissenschaftskommunikation. Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Stiftungen und Co können ihre Stellenangebote direkt an Besucherinnen und Besucher des Portals richten. Die neue Jobbörse wird direkt von der Redaktion des Portals betreut und soll ausschließlich Stellen beinhalten, die im Bereich Wissenschaftskommunikation liegen.
Was kommt?
Noch bis zum 20. Mai können Technikjournalistinnen und -journalisten ihre Beiträge für den PUNKT-Preis von acatech einreichen. 2019 wird er in den Kategorien Foto und Multimedia verliehen. Außerdem vergibt acatech ein Fotostipendium zum Thema Künstliche Intelligenz und ihrer Anwendung in der Praxis.
Ebenfalls am 20. Mai lädt die Stiftung für MINTEntertainment- Education-Excellence zur Veranstaltung „Medienwelt im Umbruch: Chancen, Risiken und Herausforderungen für die Wissenschaftskommunikation“ nach München ein. Anmelden kann man sich direkt auf der Website.
Das Panoptikum gibt alle vierzehn Tage einen Überblick über aktuelle Aktionen, Debatten und Trends. Außerdem sind hier aktuelle Stellenangebote, Veranstaltung und Ergebnisse aus der Forschung über Wissenschaftskommunikation zu finden. Für alle Interessierten empfehlen wir auch die Kolumne „Augenspiegel“ von Henning Krause, dem Social Media Manager der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die freitags erscheint und eine ähnliche Zielsetzung hat.