Diese Woche im Panoptikum: Das Wissenschaftsjahr 2018 sucht Projektskizzen, eine kurze Übersicht über aktuelle Studien aus der Wissenschaftskommunikation und das Problem von zu reißerischen Schlagzeilen in der Wissenschaftskommunikation.
Panoptikum 17-09 #Forschung #Schlagzeilen
Schon eine ganze Weile steht das Motto des Wissenschaftsjahres 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“ fest. Jetzt kann man sich um Projektförderung bewerben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert wie in den vergangenen Jahren Projekte im Bereich der Wissenschaftskommunikation, die sich an den Themen des Wissenschaftsjahres ausrichten. Gesucht werden insbesondere partizipatorische, dialog- und beteiligungsfördernde Formate. Projektskizzen können bis zum 1. September 2017 eingereicht werden.
Augen und Ohren auf
Eine gute Schlagzeile sorgt für Aufmerksamkeit, aber eben manchmal auch für Probleme, vor allem wenn es um Wissenschaft geht. Im Smithsonian erläutert die Journalistin Becky Little dieses Phänomen und die damit zusammenhängenden Probleme für die Wissenschaftskommunikation. Lesen lohnt sich und wer es besser machen will, dem empfehlen wir die Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR.
Obwohl Forschung wahrscheinlich schon kommuniziert wird, seit es die moderne Wissenschaft gibt, hat die Geschichte der Wissenschaftskommunikation noch große Lücken. Diese verkleinert nun das Journal of Science Communication mit einer Sonderausgabe.
Mehr Wissen: Science of Science Communication
Inwiefern traditionelle künstlerische Ausdrucksformen als Mittel der Wissenschaftskommunikation in einer globalisierten Welt taugen, fragen sich Rita Campos und Magnólia Araújo.
Anhand welcher Merkmale beurteilen Laien die Expertise von Wissenschaftlern? Jessica McKnight und Jason C. Coronel versuchen sich an der Beantwortung dieser Frage mithilfe einer Blickaufzeichnung.
Wissenschaftliche Durchbrüche erhöhen nur kurzfristig das Vertrauen in die Wissenschaft. Zu diesem Ergebnis kommen Jospeh Hilgard und Kathleen Hall Jamieson am Beispiel von Zika.
Frauen sind in der Wissenschaft weiterhin unterrepräsentiert. Dass sie auch in Pressebildern oft nur als “visuelles Beiwerk” fungieren, hat nun eine Studie von David González et al. in Spanien ergeben.
Von Praktikum bis Professur
An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist am Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Zentrum für Wissenschaftskommunikation zu besetzen. Bewerbungsfrist ist der 29. August 2017.
Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden sucht zum 1. September eine Leitung des Bereichs Presse und Marketing. Die Bewerbungsfrist endet am 18. August 2017.
Noch bis zum 6. August 2017 läuft die Bewerbungsfrist für ein Praktikum in der Kommunikation bei der GIZ. Hauptsächlich geht es um die Unterstützung der Geschäftsstelle des Deutsches Global Compact Netzwerks.
Was kommt?
Der Vorverkauf für die Lange Nacht der Museen am 19. August 2017 in Berlin hat eröffnet. Auch in diesem Jahr sind 80 Museen mit insgesamt über 800 Events vertreten, darunter auch viele wissenschaftliche Museen wie das Museum für Naturkunde oder das Zeiss-Großplanetarium. Hier geht es zu den Wissenschaftshighlights.
Für weitere interessante Veranstaltungen und Ausflugstipps auch außerhalb von Deutschland, verweisen wir gerne auf unsere Scicomm Summer Map.