Diese Woche im Panoptikum: Wissenschaftskommunikation auf Instagram, spannendes aus der Forschung über die Wissenschaftskommunikation und eine TED-Talk Empfehlung.
Panoptikum 17-10 #Vorbilder #Instagram
Ob Instagram, Twitter oder Youtube. Wissenschaftskommunikation findet längst nicht mehr nur auf einer Plattform statt. In den letzten Jahren nimmt die Varianz der Plattformen deutlich zu, die Bloggerin Heidi R. Gardner stellt in ihrem Blogartikel “Sci-Commers to Watch” sechs Wissenschaftskommunikatoren vor, die sich unterschiedliche Plattformen für ihre Kommunikation auf besonders gelungene Art und Weise zu Nutze machen.
Augen und Ohren auf
Hinter dem Artikel “To Selfie or Not to Selfie – Can Scientists Forster Public Trust on Instagram” auf dem Blogportal “From the Lab Bench” verbirgt sich eine Crowd Funding Kampagne für ein wissenschaftliches Forschungsprojekt. Forschungsziel: Herausfinden, ob Instagram ein gutes Medium für die Wissenschaftskommunikation ist.
Passend zum Thema hat Wired eine Liste mit den besten Instagram-Accounts, die sich mit Wissenschaft befassen, zusammengestellt. Diese enthält sowohl wissenschaftliche Einrichtungen, als auch Projekte und Accounts von Wissenschaftlern und Wissenschaftskommunikatoren.
Darüber wie man Wissenschaft in post-faktischen Zeiten kommunizieren kann und warum es besonders wichtig ist, spricht die Wissenschaftskommunikatorin Clare Sale in einem TEDxKAUST Talk.
Mehr Wissen: Science of Science Communication
Darf man menschliches Erbgut verändern? Dietram Scheufele und Kollegen haben in den USA die Meinung der Bevölkerung zu dieser Frage erforscht. Gezeigt habe sich unter anderem, dass sich sowohl Gegner als auch Befürworter Public Engagement wünschen.
Bei uns ist wenig darüber bekannt, wie Wissenschaft in Russland kommuniziert wird. Umso interessanter ist deshalb die Studie von Svetlana M. Medvedeva, die sich mit sozialpsychologien Aspekten der dortigen Wissenschaftskommunikation beschäftigt hat.
Sind Film über den Klimawandel nur nützlich, wenn sie sich genau an wissenschaftliche Fakten halten? Kate Manzo widerspricht dieser Annahme und begründet ihre Haltung in Geoforum.
Naoko Kato-Nitta und ihre Kollegen haben untersucht inwiefern sich die Besucher von Wissenschaftsausstellungen und die japanische Durchschnittsbevölkerung unterscheiden.
Neu erschienen sind in den letzten Wochen außerdem eine ganze Reihe von Büchern, die sich mit Wissenschaftskommunikation beschäftigen. Im Sammelband Knowledge in Action. Neue Formen der Kommunikation in der Wissensgesellschaft geht es unter anderen um YouTube, Comics und Romane. In Kontroverse Praktiken einer öffentlichen Kontroverse wurde die Agro-Gentechnik-Debatte in Polen untersucht. Thomas Friedrich ging der “Rezeption, Reproduktion und Kommunikation des Klimawandels” auf einer philippinischen Insel nach. Während Julia Gantenberg die Wissenschaftskommunikation in Forschungsverbünden untersucht hat.
Von Praktikum bis Professur
Die University of West England in Bristol sucht einen Dozenten für Wissenschaftskommunikation. Die Bewerbungsfrist für die Vollzeitstelle endet am 31. August.
Am Stuttgart Research Centre for Simulation Technology (SRC SimTech), einem Exzellenzcluster der Universität Stuttgart, wird derzeit ein Referent (w/m) für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gesucht. Bewerben kann man sich noch bis zum 9. September.
Was kommt?
Die Sommerpause bedeutet derzeit eine kleine Veranstaltungsflaute, daher schauen wir ein bisschen weiter in die Zukunft und empfehlen den Besuch der ScienceComm 2017 in Solothurn, Schweiz. Die Konferenz läuft vom Nachmittag des 21. und endet am Abend des 22. September 2017 und findet unter dem Motto: Show me Science! statt. Anmelden kann man sich noch bis zum 10. September.