Grafik: Impact Unit

Leitfaden Präsentieren

Was macht eine gute Präsentation für ein fachfremdes Publikum aus? Der Leitfaden des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation geht dieser Fragen nach und unterstützt Forschende mit evidenzbasierten Hilfestellungen bei Vorbereitung und Umsetzung der eigenen Präsentation – von den Grundlagen der Kommunikation, über verschiedene Arten der Darstellung bis hin zum Auftritt.

Entsprechend des Titels gibt der „Leitfaden Präsentieren“ des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik) kommunizierenden Forschenden Handreichungen und Orientierung dabei, die eigene Forschung erfolgreich vor einem fachfremden Publikum zu präsentieren. Die Tipps speisen sich dabei zum einen aus dem Wissen erfahrener NaWik-Dozent*innen als auch aus der aktuellen Präsentationsforschung – insbesondere aus dem Forschungsprojekt „Science In Presentations“, aus dem der Leitfaden hervorgegangen ist.

Der „Leitfaden Präsentieren“ gliedert sich in vier Oberkapitel:

Im ersten Oberkapitel „Die eigene Präsentation“ führt der Leitfaden die Leser*innen Schritt für Schritt durch die Vorbereitung der Präsentation: von den Grundlagen der Kommunikation über die Art der Visualisierung bis hin zur Präsentationssituation. Die Autor*innen geben Tipps, wie die Aufmerksamkeit des Publikums gezielt fokussiert, der mündliche Vortrag spannend gestaltet und Visualisierungen passend ausgewählt und entwickelt werden können. Dabei werden einzelne Darstellungsvarianten näher erläutert: Wann eignet sich beispielsweise ein Modell und wann eine Folienpräsentation? Welche Vorteile hat eine Präsentation an einem Lightboard gegenüber der an einer Tafel oder einem Whiteboard? Und was ist bei der Entwicklung einer Animation oder einer VR-Anwendung zu bedenken? Als Abschluss dieses Kapitels wird die Präsentationssituation besprochen – in Präsenz und online. Dabei behandeln die Autor*innen wichtige Aspekte wie die Ausleuchtung bei einer Online-Präsentation, die Raumkapazitäten bei einer Präsenzveranstaltung oder die passende Kleiderwahl.
Nach jedem Unterkapitel findet sich eine Checkliste, die die wichtigsten Aspekte des jeweiligen Kapitels zusammenfasst.

Das zweite Oberkapitel „Ausgewählte Präsentationsformen“ gibt einen Überblick über bekannte Präsentationsformate der Wissenschaftskommunikation und deren Besonderheiten. Welches Publikum ist beispielsweise bei einem Science Slam, einer Ringvorlesung oder einem Science Café zu erwarten, in welchem Rahmen finden diese Formate statt und welche Visualisierungen dürfen genutzt werden? In Form von kurzen Steckbriefen finden Leser*innen Inspiration, in welchen unterschiedlichen Rahmen die eigene Forschung präsentiert werden kann.

In einer abschließenden Checkliste können Leser*innen überprüfen, ob sie alle wichtigen Punkte für die Vorbereitung ihrer Präsentation bedacht und berücksichtigt haben.

Das vierte Oberkapitel gibt einen kurzen Einblick in die Forschung am NaWik – präziser gesagt in das Forschungsprojekt „Science In Presentations“, aus dem der vorgestellte Leitfaden entstand. Fünf Jahre wurden praxisrelevante Fragen rund um Präsentationen und Präsentationsformen der Wissenschaftskommunikation untersucht. Wem oder was schenkt das fachfremde Publikum bei einer Präsentation Aufmerksamkeit? Mit welchem Ziel und welcher Motivation kommen Personen zu einem Science Slam, FameLab oder einem TED-Talk? Welche Darstellungsform eignet sich am besten, um Inhalte verständlich vor einem Laienpublikum zu vermitteln? Die gewonnen Erkenntnisse flossen in den „Leitfaden Präsentieren“ des NaWik ein. Gefördert wurde das Projekt von der Klaus Tschira Stiftung.

Zielgruppe:

kommunizierende Forschende

Herausgegeber:

Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation

Die Leitlinie: 

Leitfaden Präsentieren (PDF)

Veröffentlichungsdatum:

Mai 2021


Weiterführende Informationen:

Interview mit den Machern des Leitfadens: „Evidenzbasierten Tipps für die Präsentation der eigenen Forschung“.