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Leitfaden: MagDa Maximen

Wenn Sie es nicht machen, wer dann?“ – Die MagDa Maximen ermutigen Wissenschaftler*innen, in Talkshows, Interviews und Podcasts über ihre Forschung zu kommunizieren und geben ihnen das nötige Wissen an die Hand, um vorbereitet in die Kommunikation zu gehen.

Wenn Wissenschaftler*innen mit ihren Forschungsergebnissen in Medien auftreten, nehmen sie dort eine Rolle gegenüber Politiker*innen, Journalist*innen und der Gesellschaft ein, mit der sie häufig noch nicht vertraut sind. Der Broschüren-Leitfaden „MagDa Maximen“ von Linguist*innen der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und der Technischen Universität Darmstadt soll Wissenschaftler*innen dabei helfen, die ungewohnte Situation im Medienkontakt besser einschätzen zu können. Denn gerade in politisierten Kontexten ist wissenschaftliche Expertise gefragt, damit eine sachliche Diskussion in der Gesellschaft entstehen kann. 

Die Autor*innen klären über die relevanten Faktoren „zur wissenschaftsexternen Kommunikation in politisierten Kontexten“ auf. Beispielsweise betrachten sie die politischen und medialen Logiken, die hinter Medienformaten stecken. Sie weisen auf Interessen und kommunikative Strategien der Gesprächspartner*innen hin und geben konkrete Empfehlungen, wie mit unangenehmen Situationen umgegangen werden kann oder wie sich diese vermeiden lassen. Mit konkreten Formulierungen für Mediengespräche erleichtern sie  den Leser*innen außerdem, die eigene Expertise unmissverständlich einzuordnen und den Interpretationsspielraum einer Aussage klein zu halten.

Die Empfehlungen in der Broschüre basieren auf den Ergebnissen der zweijährigen Forschungsarbeit „Zwischen Elfenbeinturm und rauer See – zum prekären Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik und seiner Mediatisierung am Beispiel der „Corona-Krise““, auf die auch in der Broschüre gesondert verwiesen wird. Sie wurde von den Gruppen um die Germanistik-Professor*innen Kersten Sven Roth von der OvGU Magdeburg und Nina Janich von der TU Darmstadt durchgeführt. Sie untersuchten, wie Wissenschaftler*innen kommuniziert haben, die im Corona-Diskurs in Polit-Talkshows, Pressekonferenzen, Podcasts, Interviews, Nachrichtensendungen oder Zeitungen besonders präsent waren.


Zielgruppe

Wissenschaftler*innen 

Autor*innen

Kersten Sven Roth, Professor für Germanistik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Sina Lautenschläger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Germanistik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Nina Janich, Professorin für Germanistik und angewandte Linguistik an der Technischen Universität Darmstadt

Lisa Rhein, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Germanistik  und Angewandte Linguistik an der Technische Universität Darmstadt

Gefördert durch die OvGU Magdeburg und die TU Darmstadt sowie die Klaus Tschira Stiftung*

Die Leitlinie 

MagDa Maximen zur wissenschaftsexternen Kommunikation in politisierten Kontexten

Veröffentlichungsdatum

Mai 2023 


*Transparenzhinweis: Die Klaus Tschira Stiftung fördert die MagDa Maximen und ist gleichzeitig Förderer der Plattform Wissenschaftskommunikation.de.