Mika Baumeister

Hass ist nicht Teil des Jobs

Was tun, wenn man Opfer von digitaler Gewalt wird? Die Beratungsstelle HateAid liefert in ihrem deutschsprachigem Leitfaden wertvolle Tipps, Pläne für den Notfall und Anlaufstellen für Betroffene.

Ein persönlicher Angriff im Netz kann ganz unvermittelt kommen und Betroffene emotional schwer belasten. Von Beleidigungen, über sexualisierte Gewalt, bis hin zur Morddrohung ist das Spektrum von digitaler Gewalt groß. Die Stiftung HateAid liefert in ihrem Leitfaden „Hass ist nicht Teil des Jobs“ eine gut strukturierte Hilfestellung für den Umgang mit digitaler Gewalt. Der Leitfaden ist für alle Menschen hilfreich, die sich im öffentlichen Raum engagieren, wie Kommunalpolitiker, oder Feuerwehrleute. Sie ist aber auch für Akteure im Bereich der Wissenschaftskommunkation hilfreich, die im Netz angegriffen oder mit Hass konfrontiert werden.

Was ist digitale Gewalt? Wer steckt hinter dem Hass im Netz? Was ist ein Troll? Der Leitfaden erklärt viele wichtige Grundlagen und sensibilisiert für problematische Inhalte, denn viele Betroffene ziehen sich aufgrund von Bedrohungen im Netz zurück, womit Hater ihr Ziel erreichen. Der Leitfaden bietet einen Notfallplan, viele Tipps und Anlaufstellen, die Betroffenen stattdessen eine Hilfestellung bieten. Ein besonderes Augenmerk legt der Leitfaden auf das Thema Prävention. So finden die Leser*innen viele Tipps, um ihre persönlichen Daten bestmöglich zu schützen. Viele Checklisten erleichtern das Finden von Inhalten und ermöglichen eine schnelle Übersicht, welche Sicherheitsmaßnahmen beispielsweise hilfreich sind, um eine Online-Veranstaltungen vor digitaler Gewalt zu schützen. Eine ausführliche Auflistung juristischer Möglichkeiten mit Fallbeispielen, bietet neben dem informativen Aspekt, das Gefühl nicht hilflos zu sein.

Zielgruppe:

Journalist*innen

Öffentlichkeitsarbeitende

Forschende

Herausgegeben von:

HateAid

Die Leitlinie:

Hass im Netz ist nicht Teil des Jobs

Veröffentlichungsdatum:

2021