Beleidigt, belästigt, bedroht – insbesondere Forschende, die sich mit gesellschaftlich kontroversen Themen auseinandersetzen, sind häufig öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt. Solche Angriffe bedrohen die Sicherheit der Forschenden und ziehen sowohl gesundheitliche als auch berufliche Folgen nach sich.

Die US-amerikanischen Wissenschaftlerinnen Rebekah Tromble und Kathleen Searles haben untersucht, wie sich solche Angriffe auf Betroffene auswirken und auf Grundlage dessen das Researcher Support Consortium ins Leben gerufen. Auf dieser Plattform fassen sie ihre Forschungsergebnisse zusammen und sammeln Hinweise, wie Institutionen ihre Organisationsmitglieder gegen verschiedene Formen öffentlicher Angriffe unterstützen können.

Der Appell des Forschungsteams: wissenschaftliche Einrichtungen sollten ihren Mitarbeitenden den Rücken stärken und sie nicht mit Hass und Hetze allein lassen. Wie die dafür nötigen Strukturen geschaffen werden können, zeigen sie in einem Toolkit for Institutions.

Der englischsprachige Leitfaden richtet sich gezielt an wissenschaftliche Einrichtungen und gibt Tipps und Vorschläge, wie diese auf institutioneller Ebene mit Anfeindungen gegen Forschende umgehen können. Dafür schlägt das Toolkit Ansprechpartner*innen aus verschiedenen Organisationseinheiten vor, an die sich Forschende im Falle von Beleidigung, Belästigung oder Bedrohung wenden können. Außerdem bietet der Leitfaden Vorlagen für Beschwerdeformulare und Ansätze für mögliche Kommunikationsstrategien, die bereits präventiv geplant werden können.

Der Leitfaden eignet sich für Entscheidungsträger*innen und Öffentlichkeitsarbeitende wissenschaftlicher Institutionen, die Forschenden aktiv gegen mögliche Anfeindungen beistehen wollen.

Zielgruppe:

Öffentlichkeitsarbeitende

Herausgegeben von:

Bereitgestellt vom Researcher Support Consortium, basierend auf der Arbeit von Rebekah Tromble und Kathleen Searles

Die Leitlinie:

Toolkit for Institutions

Veröffentlichungsdatum:

September 2024