Von der Tanzperformance für Kinder bis hin zum gewichtigen Drama über die moralische Verantwortung von Forschenden: Wissenschaft bietet reichlich Stoff für das Theater.
Wissenschaftstheater/-performance
Idee
“Science is being poured into theatres – and the results are exciting, explosive and unexpected.“ – Honour Bayes (The Guardian)
Eine Verbindung von Wissenschaft und Theater kann auf ganz unterschiedlichen Wegen hergestellt werden. Schon seit jeher Theaterstücke verfasst, die in spezifischer Weise auf die Wissenschaft(en) Bezug nehmen („Dr. Faustus“, „Leben des Galilei“, „Photograph 51“ uvm.). Daneben gibt es auch Ensembles, die sich ganz explizit der Verarbeitung wissenschaftlicher Themen verschrieben haben, wie etwa das Scientific Theatre in Freiburg oder die Umweltbühne für Kinder. Darüber hinaus gibt es kürzere Stücke oder Performances für Kinder oder Erwachsene. Diese können entweder zugänglich und unterhaltsam wissenschaftliche Inhalte vermitteln oder aber künstlerisch auf einer Metaebene zum Nachdenken anregen. Solche Werke können entweder gemeinsam mit Dramaturginnen und Dramaturgen, Regisseurinnen und Regisseuren sowie Schauspielerinnen und Schauspielern entwickelt oder aber komplett bei diesen in Auftrag gegeben werden.
Wer kann dieses Format anbieten?
- Alle
Zielgruppe
- Erwachsene
- Schülerinnen und Schüler
- Kinder
Vorbereitung
- Stück oder Performance konzipieren (ggf. gemeinsam mit Dramaturgin oder Dramaturg)
- Künstlerinnen und Künstler engagieren
- ggf. Räumlichkeiten mieten
- ggf. Technik mieten
- auf Format aufmerksam machen (etwa via Flyer, Facebook, Twitter, …)
Kosten können anfallen für …
- Gagen
- Nutzung von Räumlichkeiten
- Technik
- weiteres Material
- Werbung/Marketing
Warum es sich lohnt
Die Behandlung wissenschaftlicher Inhalte oder des Wissenschaftssystems durch das Theater kann einiges leisten: Das reicht von der bloßen spannenden und unterhaltsamen Wissensvermittlung bis hin zur Etablierung ganz neuer Reflexionsebenen in politischen oder gesellschaftlichen Debatten.
Beispiele
Weitere Informationen
- Artikel und (Blog-)Beiträge:
- „Imitatron – Ein Wissenschaftstheaterstück“ (Wissenschaftskommunikation.de, 2017)
- „When Science Mentors Art, and Art Plays with Science“ (Caltech.edu, 2016)
- „Can big theatre successfully embrace big science?“ (New Scientist, 2015)
- „What theatre and science can learn from one another“ (The Conversation, 2014)
- „Forschung als ganz großes Theater“ (Tagesspiegel, 2012)
- „Performance, theatre and science“ (Nicolatriscott.org, 2012)
- Studien:
- Aufsatz: „Science in Theatre – An Art Project with Researchers“ (Journal of Creative Communications, 2017; PDF)
- Studie: „,Unmediated‘ Science: Seeing What Sticks“ (Staging Science 2016)
- Studie: „Science and Theatre Education: A Cross-disciplinary Approach of Scientific Ideas Addressed to Student Teachers of Early Childhood Education“ (Science & Education 2009)
- Studie: „Ten Years of Evaluating Science Theater at the Museum of Science Boston“ (Wiley Online Library, 2001; PDF)
- Sonstiges:
- TEDx: „Science in Theatre“ (TEDxCardiff 2017)
- Science & Theatre: Projektseite des English Theatre Berlins (engl.)
- Science & Theatre (Theater Heilbronn)
- Übersicht: „Four centuries of science plays“ (commons.gc.cuny.edu)