Foto: Scott Rodgerson, CC0

Live Escape Room

Gefangen in einem Raum geht es bei einem Live Escape Room darum, gemeinschaftlich knifflige Rätsel zu lösen. Ziel ist es, sich dadurch aus dem Raum zu befreien, bevor die Zeit abgelaufen ist.

Idee

Physics-based puzzles work really well in Escape Rooms because they are so interactive—we study and manipulate physical things and physical effects.“ – Prof. Paul Kwiat

Live Escape Rooms (auch Room Escape, Escape Game oder Exit Room genannt) haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfahren. Gab es im August 2013 nur ein Angebot in München1, so gibt es heute (Stand: November 2016) deutschlandweit mehr als 2002. Die ersten Live Escape Rooms gab es – dort als Real Escape Game bezeichnet – in Japan. Ihr Ursprung liegt aber in der digitalen Welt. Denn das „Escape the Room“-Genre ist schon lange sehr beliebt und gibt es bereits seit Beginn der 2000er Jahre (z. B. MOTAS von 2001 oder Crimson Room von 2004). Die Idee ist immer die gleiche: Die Spieler*innen befinden sich in einem verschlossenen Raum und müssen durch gegebene Hinweise und das Lösen von Rästeln innerhalb einer bestimmten Zeit aus diesem Raum entkommen. Bei den Live Escape Rooms treten in der Regel Teams an, außerdem gibt es einen sogenannten Game Master, der bei Bedarf Hilfestellungen anbietet. Es gibt auch Live Escape Rooms, bei denen verschlossene Boxen geöffnet oder andere Ziele erreicht werden müssen. Die meisten Live Escape Rooms dienen der reinen Unterhaltung, doch von 2017 bis 2020 gab es dann einen Raum mit Physikrätseln, entwickelt vom Department of Physics der University of Illinois. Und auch im pädagogischen Kontext werden – vor allem in den USA – vermehrt mobile Escape Rooms angeboten. In Deutschland befasste sich ein Lehrprojekt im Rahmen des Innovationsprogramms Gute Lehre an der TU Braunschweig mit den Möglichkeiten von Live Escape Rooms in der Lehre. Vereinzelt werde und wurden Live Escape Rooms auch bereits in Science Centern angeboten (z. B. im Dynamikum in Pirmasens oder im Science North in Kalifornien). Mit dem Wissenschaftsjahr 2020/21 zur Biökonomie ging auch in Deutschland ein mobiler Escape Room an den Start: „BioEconomy Now!“ will dabei zeigen, wie sich biobasiertes Wirtschaften auf die Ökobilanz eines Planeten auswirkt. Zu dem Spiel existiert – coronabedingt – auch eine Onlinevariante, zu erreichen unter Bioeconomy-now.de. Einen weiteren Onlineraum mit wissenschaftlichem Hintergrundd bietet aktuell auch das House of Tales mit „Escape Covid-19“ an.

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Wer kann dieses Format anbieten?

  • alle

Zielgruppe

  • Erwachsene
  • Schüler*innen
  • Kinder

Vorbereitung

  • ggf. Location für den Raum finden/mieten
  • Thema für den Live Escape Room festlegen
  • Raum passend zum Thema einrichten
  • Rätsel entwickeln
  • Rätsel konstruieren
  • Raum und Rätsel testen
  • Zeit festlegen
  • ggf. Game Master und/oder Raumbetreuung festlegen/anstellen
  • auf Format aufmerksam machen (etwa via Flyer, Facebook, Twitter, …)

Kosten können anfallen für …

  • ggf. Raummiete
  • Kosten für Einrichtung und Material
  • ggf. Gehalt Game Master und/oder Raumbetreuung
  • Werbung/Marketing

Warum es sich lohnt

Live Escape Rooms können bereits mit geringerem Aufwand angeboten werden, zum Beispiel in der Schule oder in einem Workshop. Die gemeinschaftliche Arbeit gegen die Zeit ist sehr motivierend und es macht Spaß, die Rätsel zu lösen. Je nach Inhalt können dabei auch wissenschaftliche Inhalte aus der Mathematik, der Physik oder Chemie usw. auf spielerische Weise vermittelt bzw. trainiert werden.

Beispiele

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