Sie ist ein Klassiker der Wissenschaftskommunikation: Expert*innen halten Vorträge, tauschen sich untereinander aus und diskutieren mit dem Publikum.
Konferenz
Idee
„Neben dem Teilen von Informationen und persönlichen Gesprächen werden Konferenzen immer auch dazu genutzt, das eigene Netzwerk ständig zu erweitern.“ – Converia Blog
Bei einer wissenschaftlichen Konferenz haben Forschende die Möglichkeit, ihre Arbeiten und Erkenntnisse vorzustellen und diese miteinander zu diskutieren. In der Regel halten die Referierenden Vorträge, denen sich Fragen und Kommentare aus dem Publikum anschließen. Alternativ zum mündlichen Vortrag gibt es oft auch Postersessions. Meist werden Konferenzen durch längere Plenarvorträge (Keynotes) eingeleitet, die in das Thema der Konferenz einführen und von besonders anerkannten Expert*innen des jeweiligen Fachgebiets gehalten werden. Bei größeren Konferenzen werden Vortragsreihen gelegentlich in mehreren parallelen Sessions abgehalten. Finden Konferenzen in kleinerem Rahmen statt, werden sie auch als Workshops bezeichnet und bieten dann in der Regel mehr Raum für Diskussionen. Auch eine Kombination aus Vorträgen und interaktiven Formaten ist möglich.
Wer kann dieses Format anbieten?
- Wissenschaftler*innen
Zielgruppe
- Erwachsenes Fachpublikum
Welche Formate werden häufig in diesem Zusammenhang genutzt?
- Postersession und -slam
- Science Speeddating (i.S.v. Networking)
- Instatakeover
- …
Vorbereitung
- Thema und Charakter der Konferenz festlegen
- Finanzierung planen (evtl. Fördermittel beantragen)
- Referierende anfragen oder Aufruf zur Konferenzbeteiligung (Call for Papers)
- Programm entwickeln (zeitlichen Ablauf festlegen)
- Moderation bzw. Sitzungsleitung anfragen
- Rahmenprogramm überlegen (Sehenswürdigkeiten, Museumsbesuch, Restaurantbesuch)
- Konferenzraum finden
- ggf. Anmeldungen entgegennehmen
- Verpflegung der Teilnehmenden organisieren
- Vorbereitung von Konferenzraum und Technik
- Dokumentation der Veranstaltung vorbereiten (Tagungsband, Videoaufzeichnung, Tagungsblog, …)
- auf Format aufmerksam machen (etwa via Flyer, Facebook, Twitter, …)
- Evaluation planen
Kosten können anfallen für …
- Honorar (Moderation, Keynote Speaker, ggf. Dolmetschung, …)
- Reise- und Aufenthaltskosten der Referierenden
- Raummiete und Raumausstattung
- Technik
- Catering
- Druckkosten (Programmheft, Begleitmaterial)
- Programmierung Veranstaltungswebseite inkl. Anmeldeformular (alternativ Konferenz-/Anmelde-/Verwaltungssoftware)
- Rahmenprogramm (Eintrittsgelder, Essen, …)
- Werbung/Marketing
Warum es sich lohnt
Konferenzen sind ein äußerst gängiges Format der internen Wissenschaftskommunikation. Sie dienen Expert*innen dazu, ihre Arbeit vorzustellen und sich untereinander auszutauschen, häufig auch auf internationaler Ebene. Sie stellen eine gute Möglichkeit dar, sich über ein bestimmtes Thema zu informieren und einen guten Überblick über verschiedene Standpunkte zu erhalten.
Beispiele
Weitere Informationen
- Orientierungshilfe für nachhaltige Veranstaltungen (Uni Kassel; PDF)
- Leitfaden für lokale Konferenzorganisator*innen (conftool)
- Ten Simple Rules for Organizing a Scientific Meeting (PLoS Comput Biol.)
- How (not) to plan a scientific event (Science)