Wissenschaft und Schule näher zusammenbringen, das möchte die Forschungsbörse. Über sie können Schulen Wissenschaftler*innen finden und einladen – zum Dialog auf Augenhöhe.
Forschungsbörse
Idee
„Petrischalen, Reagenzgläser, Taschen voller Kosmetika und sogar ein 3D-Drucker. Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse des Kurses Sozialwissenschaften an der JGR staunten am 10.10. nicht schlecht, als sie einem besonderen Gast halfen, die Wissenschaft in den Klassenraum zu tragen. […] Der direkte Austausch mit einer Wissenschaftlerin hat neugierig gemacht für aktuelle Inhalte und Herangehens-weisen der Wissenschaft und vielleicht auch Berufsperspektiven aufgezeigt, der Forscherbörse sei Dank.“ – Lehrer Michael Schubert in seinem Erfahrungsbericht für die Forschungsbörse.
Die Onlineplattform Forschungsbörse bringt Wissenschaft und Schule im Klassenzimmer zusammen: Ob für MINT-Fächer wie Biologie, Mathematik und Physik oder den Philosophie-, Deutsch- und Politikunterricht: Lehrer*innen finden mithilfe der Forschungsbörse rund 770 Forschende aus ganz Deutschland, die sie passgenau nach Region, Thema sowie Schulfach für ihren Unterricht auswählen und einladen können. Alle Expert*innen beteiligen sich ehrenamtlich. Ins Leben gerufen wurde die Forschungsbörse 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Wissenschaftsjahre.
Wer kann dieses Format anbieten?
- Wissenschaftler*innen (können sich in die Forschungsbörse eintragen)
- Lehrer*innen (können Expert*innen über die Forschungsbörse an ihre Schule einladen)
Zielgruppe
- Erwachsene
- Schüler*innen
Vorbereitung
- Absprache zwischen Lehrkräften und Forschenden hinsichtlich der Gestaltung des Unterrichts
- Gewünschte Themenschwerpunkte festlegen
- ggf. Forschungsbörse kontaktieren, die bei der Durchführung unterstützt
Kosten können anfallen für …
Die Nutzung der Forschungsbörse ist kostenlos. Die Forschungsbörse übernimmt zudem die Fahrtkosten der Forschenden, die sich alle ehrenamtlich an der Forschungsbörse beteiligen.
Warum es sich lohnt
Mit Forschenden auf Augenhöhe diskutieren und erfahren, woran diese arbeiten und was vielleicht das in der Schule gelernte bei dieser Arbeit für eine Rolle spielt. Das ist eine einmalige Erfahrung für Schüler*innen, mit der Verständnis entwickelt, Faszination geweckt und berufliche Perspektiven eröffnet werden.
Beispiele
- Meeresforscher Fabian Ritter in der Grundschulklasse (Reportage)
- Ökosystem Ostsee, Klasse 10, Albert-Einstein-Gymnasium (Erfahrungsbericht, Schülerin)
- Sozialer Wandel und soziale Ungleichheiten in Deutschland, Klasse 11, Albertus-Magnus-Gymnasium Köln Ehrenfeld (Erfahrungsbericht, Lehrerin)
Weitere Informationen
- Offizielle Webseite
- Artikel: „Wissenschaft im Klassenzimmer“ Zeitungsbericht (Bürstädter Allgemeine, 2014)
- Ein ähnliches Konzept verfolgt: Ring-A-Scientist