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Diese 10 Wisskomm-Formate sind perfekt für den Sommer

Der Sommer steht vor der Tür – und damit die perfekte Gelegenheit, Wissenschaft im Freien zu erleben. Doch mit welchen Formaten lassen sich heiße Tage und Wissenschaft verbinden? Wir stellen zehn kreative Ideen vor.

Sommer, Sonne, Science-Bench! Warum nicht die warmen Tage nutzen, um spielerisch draußen Wissen zu vermitteln? Hier sind zehn Ideen, die Sie in diesem Sommer umsetzen können. Die Formate reichen von einfach nutzbaren Lehrpfaden bis hin zu „Hollywood Science“ unter freiem Himmel. Warum nicht mal das vermeintliche Sommerloch dafür nutzen, ein neues soziales Medium auszuprobieren – oder sich einem Citizen-Science-Projekt anzuschließen? Sonnenbrille auf und los geht’s: Hier sind zehn spannende Möglichkeiten, Wissen und Sommersonne zu kombinieren!

  1. Mit dem Lehrpfad dem Wissen auf der Spur
    Lehrpfade sind ein Klassiker der Wissensvermittlung und können mit einfachen Mitteln selbst gestaltet oder genutzt werden. Sie bieten den Besucher*innen Wissen über die direkte Umgebung, die es aktiv zu entdecken gilt. Der entspannende Aspekt des Wanderns ist ein weiterer Pluspunkt des Konzepts. 
  2. Von Schnitzeljagd bis Geocaching – die Science Rallye
    Rallye, Schatzsuche oder Schnitzeljagd … So vielfältig die Bezeichnungen sind, so einfach ist die Idee des Formats: Allein oder in der Gruppe folgt man verschiedenen Hinweisen und löst an mehreren Stationen kleine Aufgaben. Und das macht nicht nur Kindern Spaß: Vor allem Geocaching, die Suche mit digitalen Hinweisen, erfreut sich seit Jahren auch bei Erwachsenen großer Beliebtheit.  
  3. Wissen auf Wanderschaft beim Walkshop
    Bei einem Walkshop ersetzt die Einsamkeit des Waldes den überfüllten und überhitzten Seminarraum. Hier gibt es auch mehr Sauerstoff zum Denken. Die Teilnehmenden erarbeiten die Workshopmaterialien nicht im Sitzen, sondern im Gehen. Die Natur dient der Wandergruppe als Inspirationsquelle, die frische Luft und die körperliche Aktivität soll neue Synergien freisetzen. 
  4. Niedrigschwelliger Kontakt über die Science Bench
    Eine Bank, auf der ein*e Wissenschaftler*in sitzt und mit Passanten zu Themen wie Künstliche Intelligenz oder Energiewende ins Gespräch kommt – als Format der Wissensvermittlung möchte die Science Bench zum Dialog über Wissenschaft anregen und Nähe zur Bevölkerung schaffen. „Insgesamt ist die Science Bench etwas Simples, das jede Hochschule ausprobieren kann und bei dem man nichts zu verlieren hat, außer Zeit. Außerdem ist es eine schöne Abwechslung zum normalen Hochschulalltag“, sagt der Biologe und PR-Experte Jörg Kunz.
  5. Empowerment auf der Soapbox
    Soapbox Science macht Wissenschaftler*innen und ihre Forschung sichtbar und zeigt, dass Wissenschaft nicht nur – dem hartnäckigen Klischee nach – von grauhaarigen Käuzen mit Hornbrille betrieben wird. Soapbox Science bietet auch kostenlose Trainings an, bei denen Interessierte Tipps von erfahrenen Soapboxer*innen und Wissenschaftskommunikator*innen erhalten. Neue lokale Teams können sich jederzeit über die Website der Veranstalter*innen anmelden. In Deutschland gibt es derzeit Teams in Berlin und München. 
  6. Erholen und lernen im Botanischen Garten
    Ein botanischer Garten lädt seine Besucher*innen sowohl zum erholsamen Spazierengehen als auch zum Entdecken ein. Insofern ist er ein Ort, an dem Freizeit, Erholung und Unterhaltung für Jung und Alt sowie Bildung, Wissenschaft und Forschung eng miteinander verbunden sind.
  7. Erlebnisse im Freilichtmuseum
    Die Vergangenheit zum Erleben und Anfassen: Freilichtmuseen bieten ihren Besucher*innen neben spannenden Ausstellungsobjekten eine Vielzahl unterschiedlicher Aktivitäten, von Bogenschießen bis hin zu Wolle spinnen, um selbst tätig zu werden. Dabei vermitteln sie ein intensives Verständnis für vergangene Epochen, hinterlassen einen tiefen Eindruck und wecken das Bedürfnis, das Gesehene zu vertiefen.
  8. Open-Air „Hollywood Science
    Röntgenbrille, DIY-Kernreaktor, Zeitmaschine: Im Kino ist nichts unmöglich. Doch wie sieht es in der Realität aus? Dieser Frage gehen Forscher*innen im Format Hollywood Science mit einem Augenzwinkern nach. Die behandelten Filme, Serien oder Videospiele erreichen ein großes Publikum und sind zum Teil sehr populär. Insofern sind die Inhalte bekannt und es ist für das Publikum umso interessanter, über die zugrunde liegende Wissenschaft informiert zu werden. So verbindet das Format den emotionalen Bezug zum gewählten Medium mit Informationen über reale Forschung. 
  9. Draußen unterwegs als Citizen Scientist
    Wildbienen bestimmen, Strandfunde analysieren und vieles mehr: Citizen Science hilft, neues Wissen zu schaffen und gibt den teilnehmenden Bürger*innen zugleich Einblicke in Wissenschaft und Forschung. Die Einbindung von Hobby-Forscher*innen stärkt den Dialog zwischen Bürger*innen und Forschenden. Und vor allem: Gemeinsam forschen macht Spaß!
  10. Aus dem Garten streamen mit Twitch
    Twitch zählt rund 4 Millionen deutsche Nutzer*innen pro Tag, weltweit sind es 30 Millionen, Tendenz steigend. Durch interaktive Tools wie den Chat, das Punktesystem des Kanals und Live-Umfragen wird das Publikum direkt in das Geschehen eingebunden. Dieser direkte Kontakt baut eine Bindung zwischen Streamer*innen und Zuschauer*innen auf. Twitch eignet sich daher gut für Wissenschaftskommunikation aus erster Hand.

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