Grafik: Die Wissenschaftsreporter

„Die Wissenschaftsreporter – ein Zukunftspodcast für Jugendliche“

Ein Podcast, gemacht von aktuell sechs engagierten Jugendlichen und einer Journalistin: „Die Wissenschaftsreporter“ blicken gemeinsam in die Zukunft und recherchieren dafür gemeinsam zu Themen, die sie als Jugendliche selbst interessieren. Im Gastbeitrag gibt Gabriele Knetsch, Initiatorin des Projekts, Einblicke in die Arbeit der jungen Redaktion.

„Hallo und herzlich Willkommen zu den ‚Wissenschaftsreportern‘ – unserem Zukunftspodcast für Jugendliche. Ich bin die Klara – und ich bin die Gabriele“. So fängt jede neue Podcastfolge an.

Wir sind die Hosts der „Wissenschaftsreporter“ – Gabriele Knetsch und Klara Bosch. Klara mag gern Chemie und trinkt am liebsten Hafermilch, sie ist Schülerin eines naturwissenschaftlichen Gymnasiums in München. Und ich bin eine begeisterte Radiomacherin, arbeite für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und mache immer wieder freie Audioprojekte – wie zum Beispiel diesen Podcast.

Die Redaktion

Das ist unsere Redaktion (in der Redaktionskonferenz per Videochat): die zwei Leonies, Caroline, Fiona, Tim, Sophia, Jakob und Baltasar. Foto: Die Wissenschaftsreporter

Acht engagierte Jugendliche und eine Journalistin machen einen „Zukunftspodcast“. Mit in der Redaktion der „Wissenschaftsreporter“: die zwei Leonies, Caroline, Fiona, Tim, Sophia, Jakob und Baltasar. Einmal im Monat recherchieren wir gemeinsam zu Themen, die Jugendlichen auf den Nägeln brennen. Wissenschaftliche Fakten statt Fake! Wir treffen uns zur virtuellen Redaktionskonferenz. Im Prinzip ist es egal, wo die Jugendlichen wohnen. Wir diskutieren dann ein Wissenschaftsthema – die Debatte kann man auch in unserem Podcast hören. „Die Wissenschaftsreporter“ gibt es überall da, wo es Podcasts gibt: auf Apple, Spotify, Overcast und auf vielen weiteren Plattformen.

Und das sind einige unserer Themen: „Ist die KI schlauer als der Mensch?“, „Das Turbo-Organ – was passiert in unserem Gehirn, wenn wir lernen?“, „Grüner Wasserstoff auf dem Prüfstand“ oder die Ökobilanz der Hafermilch. Hört doch mal rein!

Wie wir arbeiten

Beim „Pint of Science“ haben wir unseren ersten Livepodcast gemacht, dabei ging es um genveränderten Weizen. Hier geht es zur Folge. Grafik: Pint of Science

Die Themenvorschläge kommen entweder aus unserem Redaktionsteam oder auch von außen. Wir freuen uns immer über Vorschläge unserer Hörer*innen. Wir verstehen uns als interaktive Redaktion und wünschen uns Austausch mit Jugendlichen über Themen, die sie beschäftigen.  „Warum macht ihr nicht mal was zu Mikroplastik, zu Kläranlagen oder zur Wasserknappheit in der Welt?“, schreibt uns eine Hörerin. Super Vorschläge – klären wir auf unserer nächsten Redaktionskonferenz. Aber wir kooperieren auch immer wieder mit externen Partner*innen: Im Mai 2021 waren wir erstmals zu Gast beim Festival „Pint of Science“ und haben einen digitalen Livepodcast vor Publikum gemacht! Mit Manuel Spannagl vom Müchner Helmholtz-Institut haben wir diskutiert über das Thema „Genveränderter Weizen? – Können wir so den Hunger in der Welt stoppen?“ Am Ende der virtuellen Runde diskutierten unsere Podcaster*innen mit dem Publikum: „Viele Menschen sehen Gentechnik in diesem Land kritisch – wie seht ihr das nach dem Gespräch mit unserem Experten?“, fragt Caroline die Zuhörer*innen. Denn uns geht es immer auch um eine kritische Debatte rund um ein wissenschaftliches Thema, um eine Einordnung – und um eine Zukunftsperspektive.

Das sind unsere Gesprächspartner*innen

Stephan Gillessen vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische war unser Gast für die Folge „Was sind eigentlich Schwarze Löcher?“. Foto: privat

Wenn wir ein Thema machen wollen, recherchieren wir, wer mit uns dazu diskutieren könnte. „Was sind eigentlich Schwarze Löcher?“ – haben wir uns gefragt. Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik hatte gerade den Physik-Nobelpreis für seine Forschungen zu Schwarzen Löchern bekommen. Wir fragten ihn an. Genzel hatte zwar keine Zeit, dafür aber sein Teamkollege Stephan Gillessen. 50 mal schon war Gillessen auf dem Berg Paranal in Chile, um mit dem Riesenteleskop das Schwarze Loch in unserer Milchstraße zu beobachten. Eine spannende Reise in unsere Galaxie.

Wir sprechen mit Forscher*innen, mit Menschen aus der Theorie, aber auch mit Praktiker*innen, die uns den Einsatz von Wissenschaft in der Praxis erklären können. Grüner Wasserstoff – eines unserer Highlights. Wir sprachen darüber mit der Ingenieurin und Expertin für grünen Wasserstoff, Dagmar Kaiser von der Firma Energiedienst AG in Rheinfelden am Rhein. Sie entwickelt grüne Wasserstofftechnologie selber mit. Wir wollten wissen: „Löst Grüner Wasserstoff unsere Klimaprobleme?“

Ingenieurin und Expertin für grünen Wasserstoff, Dagmar Kaiser. Sie war Gast in unserer Folge zum „Grünen Wasserstoff“. Foto: Energiedienst AG

Wegen Corona treffen wir uns mit unsern Gesprächspartner*innen meist digital – aber besonders schön war unser wissenschaftlicher Waldspaziergang mit dem Wald- und Klimaforscher Allan Buras vor Ort im Wald in Freising bei München. Live im Sommer 2020!

Das lernen Jugendliche bei uns

Recherche, Quellen prüfen, mehrere Meinungen zu einem Thema hören. Wenn wir uns ein Thema vorgenommen haben, recherchieren wir vorab: Wer kommt als Expert*in in Frage? Basis-Informationen? Gibt es strittige Punkte? Wie ist der Forschungsstand? Welche Debatten gibt es in der Gesellschaft über das Thema? „Die Wissenschaftsreporter“ überlegen sich 3-4 Beiträge pro Folge, die sie selbst recherchieren. Mal als Interview mit einer Forscher*in, mal als Recherche, oder auch als persönliche Zukunftsvision der Jugendlichen. Auf der Redaktionskonferenz überlegen sich alle gemeinsam Fragen für das Interview. Klara und ich nehmen die Fragen mit und diskutieren sie mit unseren Gesprächspartner*innen. Unsere Beiträge bauen wir in den Podcast ein und am Ende gibt es noch eine Abschlussdiskussion. „Hat der oder die Expert*in die Fragen wirklich beantwortet? Wie steht ihr dazu? Was ist eure Prognose für die Zukunft?“ – Fragen wie diese ordnen die Recherchen der Jugendlichen ein.

Die „Wissenschaftsreporter“ sind digital

Wir sind auch auf Twitter (@wissreporter) und auf Instagram (@diewissenschaftsreporter). Über diese Kanäle kommunizieren wir mit wissenschaftsinteressierten Jugendlichen. Jede Woche produzieren wir zusätzlich zum Podcast Posts zu einem interessanten Faktum, einer spektakulären Zahl – und vor allem seht ihr auf Instagram unsere Mini-Videos von Baltasar und Klara. „Heute will ich euch über eine Art des Lernens erzählen“, spricht Klara in die Kamera – „und zwar über Konditionierung!“

„Die Wissenschaftsreporter“ gibt es seit Herbst 2020. Insgesamt haben wir auf sämtlichen Kanälen (Podcast, Instagram und Twitter) etwa 800 Follower – und freuen uns noch über Zulauf!

Hier waren wir anlässlich unserer Folge „Future City“ auf dem Münchner Schlachthofgelände unterwegs, um Urban Gardening und Bürgerbeteiligung direkt vor Ort zu erleben.

Du willst selbst podcasten?

Du willst bei uns mitrecherchieren, mitdiskutieren und deine Themen einbringen? Wir treffen uns digital zur Redaktionskonferenz. Wenn Du Lust hast, bei den „Wissenschaftsreportern“ mitzumachen, dann melde Dich bei uns. Es ist egal, wo Du wohnst. Auch Social-Media-Freaks sind willkommen. Du musst nicht perfekt sein – bei uns kannst Du alles ausprobieren und lernen.

Wie finanzieren wir uns?

Derzeit sind wir noch ein ehrenamtliches Projekt und ein unabhängiger Podcast, der von keiner Institution finanziert wird. Aber wir freuen uns, dass wir erste Sponsor*innen gefunden haben. Die Rütgers-Stiftung unterstützt uns und Peter Rosner vom Münchner Unternehmen InTraSys GmbH. Wir wollen professionell sein – daher finanzieren wir mit dem Geld unsere technische Ausstattung – jeder hat ein eigenes Mikrophon und Kopfhörer, damit sich die Digitalkonferenzen gut anhören. Wir beschäftigen aber auch einen professionellen Tontechniker, der unsere Podcasts noch mal bearbeitet. Damit wir auch in Zukunft weiter veröffentlichen können und weiterhin Wissenschaftsthemen für Jugendliche anbieten können, suchen wir weitere Sponsor*innen oder Kooperationspartner*innen, die mit uns Partnerschaften eingehen wollen.

Ihr habt Feedback oder Anregungen?

Dann schreibt uns einfach: info@diewissenschaftsreporter.de


Projektsteckbrief

Konzept: „Die Wissenschaftsreporter“ sind ein Zukunftspodcast für Jugendliche. Uns gibt es seit September 2020. Wir sprechen über MINT-Themen, aber nicht im engen Sinn. Einige Beispiele: „Grüner Wasserstoff auf dem Prüfstand“, „Was passiert mit meinem Gehirn, wenn ich lerne?“, „Genveränderter Weizen – wie lässt sich der Hunger auf der Welt stoppen?“, „Wie ist die Ökobilanz der Hafermilch?“ Die Themen kommen von den Jugendlichen selbst.

Budget: Wir sind ein unabhängiger Podcast, der von keiner Institution unterstützt wird. Derzeit arbeiten wir vollkommen ehrenamtlich. Aktuell haben wir zwei Sponsor*innen, die uns mit kleinen Beträgen unterstützen, damit wir Technik und Tontechnik finanzieren können. Wir hoffen, dass es noch mehr werden. Wer uns unterstützen will, soll sich gern bei uns melden!

Team: Die Redaktion besteht aus 8 wissenschaftsinteressierten Jugendlichen und einer begeisterten Radiojournalistin – Neuzugänge sind jederzeit willkommen!

Zielgruppen: Unsere Hörer*innen sind Jugendliche zwischen 14 und 20, aber nicht nur – auch Erwachsene, die Wissenschaft unterhaltsam erklärt haben wollen, hören uns.

Weitere Informationen: Ihr findet unsere Podcasts auf allen Plattformen, wo es Podcasts gibt (z. B. Apple, Spotify, Youtube), wir machen Videos für Instagram (@diewissenschaftsreporter) und auf Twitter (@wissreporter) erfahrt ihr, was es bei uns Neues gibt.

Wir freuen uns über eure Anregungen und Themenideen, ihr könnt aber auch bei uns mitmachen. Für alle weiteren Infos, schaut vorbei auf diewissenschaftsreporter.de.

 

Gastbeiträge spiegel nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider.