Diese Woche im Panoptikum: Warum und wie Wissenschaftler direkt mit der Öffentlichkeit sprechen sollten, Inspirationsquellen, weitere Tipps für den Wissenschaftskommunikations-Sommer und natürlich gibt es auch wieder Jobangebote in unserer Sammlung.
Panoptikum 17-08 #Inspiration #Wissenschaftsjahr
“Scientists Should Talk Directly to the Public” findet Esther Ngumbi vom Institut für Insektenkunde und Phytopathologie der Auburn University in Alabama, USA, und sie erläutert in drei Schritten, wie das ihrer Meinung nach aussehen könnte: Erstens, die wissenschaftlichen Institutionen sollen ihre Mitarbeiter darin unterstützen, ihre Ergebnisse an die Öffentlichkeit zu bringen. Zweitens, wissenschaftliche Journale sollen einen Weg finden innovativer zu kommunizieren – beispielsweise über grafische Zusammenfassungen. Und drittens, neue Arten der Wissenschaftskommunikation sollen unterstützt werden. Hier führt sie das Beispiel einer Studentin an, die Strategien aus der Filmbranche für die Wissenschaftskommunikation nutzt. Alle Punkte sind mit zahlreichen Links zu weiteren Informationen versehen. Doch wie nun anfangen? Auch hier hat sie Tipps für Einsteiger-Kommunikatoren: Links, Links, Links und noch mehr Links. Wer die Artikel durcharbeitet bekommt, zumindest für den amerikanischen Raum, jede Menge Hinweise und Ideen, wie man ein wissenschaftliches Thema mit der Öffentlichkeit teilen kann.
Augen und Ohren auf
Welche Bücher motivierten Sie, sich mit Wissenschaft zu beschäftigen? Welche haben Sie gefangen genommen und nicht mehr losgelassen? Acht Autoren wissenschaftlicher Bücher oder Artikel verraten im Guardian ihre Inspirationsquellen.
Eine Erfolgsgeschichte über die Fusion von Wissenschaft und Kunst wurde am MRC Centre For Regenerative Medicine in Großbritannien geschrieben. Wissenschaftler übersetzten dort in einem Workshop ihre Forschung zur Stammzellenforschung in Kunst – und dabei entstand eine ganze Ausstellung.
Eine alte Liebe wieder aufleben lassen? Das können nun alle Netflix-User, die in den 1990er Jahren für die Show “Bill Nye: The Science Guy” schwärmten. Doch etwas hat sich an der Show gewandelt: Sie dreht sich nun nur noch um ein wissenschaftliches Thema – den Klimawandel. Warum dieses Wissenschaftskommunikationskonzept aufgehen könnte, analysiert die Autorin Nicola Brown in fünf Punkten.
Von Praktikum bis Professur
Die Fachhochschule Dortmund sucht eine/n Mitarbeiterin/Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Bewerbungen können bis zum 1. August eingereicht werden.
Ebenfalls 1. August endet die Bewerbungsfrist für die Position als Wissenschaftsredakteur/in am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.
Ein/e Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Wissenschaftlicher Mitarbeiter wird an der Technischen Universität Hamburg für den Bereich Innovationsmarketing gesucht. Es besteht die Option zur Promotion oder Habilitation. Bewerbungen sind bis zum 15. August willkommen.
Was kommt?
Bevor sich das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane dem Ende neigt, hat der Wissenschaftskommunikations-Sommer noch viele spannende Veranstaltungen zum Thema in petto – für die kommenden zwei Wochen beispielsweise die Ausstellung “100m2 Meer – Eine Reise durch die Meere und Ozeane” im Haus der Wissenschaft in Bremen.
Aber auch das Küstenlabor geht auf Tour – an Ost- und Nordsee. Die nächste Möglichkeit die Küste unter die Lupe zu nehmen ist am 25. Juli in Zingst. Außerdem wird am 29. Juli der Schloßplatz in Wiesbaden zum Polarcamp um die Antarktis zu erforschen – bei “Science on the Road”.