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Panoptikum 17-03 #Storytellingtipps #FameLab

Tipps zum Storytelling in der Wissenschaftskommunikation, ein kommunizierender Sonderforschungsbereich, FameLabs aus Großbritannien, Australien und Deutschland, mehrere Pint of Science in den nächsten zwei Wochen und einiges mehr bereichert unsere Sammlung an Wissenschaftskommunikationsfundstücken.

Ein Weg zur guten Wissenschaftskommunikation, der immer wieder angepriesen wird, ist Storytelling – und einer der ganz großen Geschichtenerzähler war Richard Feynman. Wie er die kanadische Journalistin Nicola Brown bis heute immer wieder inspiriert, beschreibt sie im Blog von skyword. Ihre Lehren aus seiner Kommunikation: Nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst, haben Sie Spaß an Ihrer Kommunikation, unterschätzen Sie den Einfluss Ihres Tonfall auf Ihre Geschichte nicht und bauen Sie Verbindungen zu alltäglichen Erfahrungen Ihrer Leser oder Zuhörer auf – so bekommen Sie eine schöne Verpackung für Ihre Geschichte.

Ein weiterer großer Storyteller von heute – und auch Physiker – ist Neil deGrass Tyson. Seine neueste Geschichte erzählt er in seinem aktuellen Buch: “Astrophysics for People in a Hurry”. Wie er sich die Rosinen aus dem Themenkuchen der Astronomie pickt und was ihn zu einem so erfolgreichen Kommunikator macht, beschreibt der Autor und Kommunikations-Coach Carmine Gallo bei Forbes. Tysons Erfolgsrezept seien anschauliche Vergleiche. Dafür nähme er sich die coolen Sachen aus dem Alltag, wie beispielsweise Football und verbinde sie mit wissenschaftlichen Themen. Genauer: Tyson setze Wissenschaft in Bezug zur Pop-Kultur, denn dort, seien unsere “aktiven Rezeptoren”. Doch der Schlüssel zu allem sei Begeisterung, die auf das Publikum überspringt.

Augen und Ohren auf

Anschauliche Wissenschaftskommunikation macht auch der Sonderforschungsbereich Spin+X der Technischen Universität Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg Universität Mainz – zum physikalischen Spin. Sein erster Tweet erschien am 4. Mai, das erste Youtube-Video auch. Wir freuen uns auf mehr.

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Von der Ausrichtung des Spin zur Ausrichtung von Meinungen: Fakten, die die eigene Meinung bestätigen, glauben die Menschen eher. Fakten, die das nicht tun, werden kritischer gesehen. Das nennt man Bestätigungsfehler oder Bestätigungstendenz (englisch: confirmation bias). Was genau dahinter steckt, erklärt der Comic “Jigsaw Puzzles” von Nicky Case. Joanna Huxster berichtete in unserem Journal ebenfalls über das Phänomen in Bezug zu ihrer Forschung in der Wissenschaftskommunikation.

Über ihre Forschungsthemen berichteten die Teilnehmenden der nationalen FameLab Finale, die vielerorts in den letzten vierzehn Tagen stattfanden. In Australien gewann die Biotechnologin Nural Cokcetin, in Großbritannien die Materialwissenschaftlerin Carol Glover – und wen schickt Deutschland in das internationale Finale? Die Biologin Olga Sin vom Max-Planck Institut für molekulare Biomedizin.

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Von Praktikum bis Professur

Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie sucht jemanden zur Planung und Durchführung unterschiedlichster interner und externer Veranstaltungsformate. Bewerbungen können bis zum 15. Mai eingereicht werden.

Das DESY in Hamburg sucht eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (PDF) für die Wissenschaftskommunikation. Hier geht es neben der Veranstaltungsplanung und -umsetzung auch um das Erstellen von Texten. Die Bewerbungsfrist ist der 14. Mai.

Eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in für die Öffentlichkeitsarbeit und Redaktion im Bereich der Wissenschaftskommunikation sucht das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Karlsruher Institut für Technologie. Es handelt sich dabei um eine halbe Stelle, der Arbeitsort ist Berlin und bewerben können Sie sich noch bis zum 15. Mai.

Was kommt?

Das Pint of Science Festival findet vom 15. – 17. Mai in Manchester statt. Auch in Deutschland werden in den kommenden zwei Wochen einige Pints of Science geleert. Zum Beispiel in München am 15. – 17. Mai aber auch in Münster und Berlin. Alle Infos dazu hier.

Wenn Sie multimediale Technikkommunikation betreiben, dann haben Sie noch bis zum 22. Mai Zeit, Ihre journalistischen Beiträge bei der acatech für den PUNKT einzureichen. Der Preis wird für Technikjournalismus und Technikfotografie vergeben, die Ausschreibung steht jedoch allen offen.

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation bietet den Workshop “Verständlich schreiben” in Bonn, Bremerhaven, Magdeburg und Augsburg an. Wer sich für die erste Veranstaltung am 30. Mai anmelden möchte, sollte sich bis zum 16. Mai einen Platz sichern.

Ganz frisch online: Die Debatte. Auf dem Online-Portal werden kontroverse Themen aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Live-Debatten gibt es auch: Die erste findet am 19. Mai in Braunschweig zum Thema „Autonomes Fahren“ statt.