Im Museum feiern? Im englischsprachigen Raum kein Problem: Dort laden viele Science Center des Nachts zu „adults-only“-Events ein. Diese bieten ein abwechslungsreiches Programm zwischen Wissenschaft und Cocktailbar.
Adults-only Science Night
Idee
„Museums no longer want to be seen as dusty temples of learning, nor as silent as old style libraries, but areas for people to socialise in.“ – The Telegraph
Science Center und Museen locken für gewöhnlich Familien mit Kindern oder Schulklassen an. Doch durch „after dark“- oder „adults-only“-Events (manchmal auch schlicht „Lates“ genannt) wird dies nach Einbruch der Dunkelheit kurzerhand umgedreht. Jetzt gilt: Keine Kinder erlaubt! In einer Lounge-Atmosphäre mit Schanktisch und Livemusik können Erwachsene dann etwa die aktuelle Ausstellung im Science Center durchlaufen, an Workshops teilnehmen, Talks, Diskussionen oder Performances beiwohnen oder einfach nur bei einem Getränk mit Freund*innen reden und/oder neue Menschen kennenlernen.
Wer kann dieses Format anbieten?
- Science Center
- Museen
- Universitäten
- Forschungseinrichtungen
- …
Zielgruppe
- Erwachsene
Welche Formate werden häufig in diesem Zusammenhang genutzt?
- Science Show
- 360°-Video
- Meet the Scientist
- Science Speeddating
- Kunstausstellung
- Planetarium (mobil)
- …
Vorbereitung
- Catering organisieren
- Forschende, Expert*innen, Musiker*innen, Kunstschaffende anfragen
- Exponate auswählen
- Programm erstellen
- Technik organisieren
- auf Format aufmerksam machen (etwa via Flyer, Facebook, Twitter, …)
Kosten können anfallen für …
- Catering
- Honorare und/oder Reisekosten
- Raummiete
- Security
- Technik
- Werbung/Marketing
Warum es sich lohnt
Eine „Adults-only Science Night“ bietet die Möglichkeit, auch bei jenen Personengruppen ein Interesse zu wecken, die für gewöhnlich nicht zu den Besucher*innen eines Science Centers oder Museums gehören. Dazu zählen vor allem junge Erwachsene ohne Kinder und/oder ganztägig Berufstätige. Aber auch Erwachsene mit Kindern können auf diese Weise dazu motiviert werden, beim nächsten Mal mit ihren Kindern die reguläre Ausstellung zu besuchen. Durch den Eventcharakter wird allgemein eine größere Reichweite erzielt, die sich durch teilnehmende Multiplikator*innen sowie Influencer*innen ggf. noch erhöhen kann.
Beispiele
Weitere Informationen
- „A Guide to London’s Museum Lates“ (Londonist; engl.)
- Artikel: „Night at the museum: U.S. adults embrace art, science sleepovers“ (Reuters.com; engl.)