Foto: Kristopher Roller

Fuckup-Event

Hinfallen, wieder aufstehen und vor allem: darüber reden. Die Idee hinter einem Fuckup-Event ist, dass wir unser Scheitern nicht verstecken sollten. Vielmehr können wir – und andere – daraus lernen.

Idee

„Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen“ – Erich Kästner

Alle machen Fehler. Doch selten wird offen über sie gesprochen. Wie mit Fehlern umgegangen wird, ist von Land zu Land und von Branche zu Branche sehr unterschiedlich, entscheidend ist die jeweilige Fehlerkultur. In der Startup- und Gründerszene etwa wird verhältnismäßig offen mit Fehlern umgegangen. Gerade in diesem Bereich werden viele Fuckup-Events veranstaltet. Dabei geht es darum, ganz offen über die begangenen Fehler und das eigene Scheitern zu sprechen. Neben den Fehlern geht es aber auch um die Lehren, die aus ihnen gezogen werden können. Im Bereich der Wissenschaft oder auch der Wissenschaftskommunikation sind solche Veranstaltungen bisher leider nur selten zu finden. Dafür gibt es aber etwa das Portal Science Confessionals, auf dem anonym über Fehler und Unzulänglichkeiten in der Forschung berichtet werden kann. Auch gibt es das Journal of Unsolved Questions (JUnQ), das sich ganz dem wissenschaftlichen Scheitern widmet. Zuweilen wird auch auf Twitter unter Hashtags wie #fieldworkfail oder #overlyhonestmethods über kleinere Missgeschicke berichtet.

Wer kann dieses Format anbieten?

  • alle

Zielgruppe

  • Erwachsene

Welche Formate werden häufig in diesem Zusammenhang genutzt?

Warum es sich lohnt

Scheitern ist menschlich. Das eigene Scheitern nicht zu verschweigen, schafft Transparenz. Eine gesunde Fehlerkultur entlastet, indem die Angst, einen Fehler zu machen, sinkt. Davon abgesehen kann aus Fehlern gelernt werden. Wer Schwierigkeiten und Fehler benennt, hilft anderen, diese zu vermeiden. Und davon abgesehen: Fuckup-Events sind sehr unterhaltsam.

Beispiel

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